LEOPOLD – EINE INITIATIVE ZUR ERHALTUNG VON BACHFORELLEN BESTÄNDEN

Unser Bachforellenprojekt zur Entwicklung und Förderung ihrer Bestände umfasst verschiedene Aspekte, von der Lebensraumverbesserung, dem Betrieb einer Brutanstalt, zu Besatzmaßnahmen bis hin zur Aufklärung und Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft. Nur Namen hatten wir bis jetzt keinen, für unser Bachforellen-Projekt. Unser Äschen Projekt heißt „SÄEEP – Salzkammergut Äschen Erhaltungs- und Entwicklungs-Projekt“. Es war daher auch an der Zeit einen Namen für unser Bachforellen-Projekt zu suchen.

Mein Name ist Leopold

Willkommen in der Welt von Leopold, der kleinen Bachforelle aus dem Salzkammergut. Mit dem Buch „Fliegenfischen Tagebuch einer Bachforelle“ – ein Kinderbuch für Erwachsene ist „Leopold“ als Hauptdarsteller entstanden und was liegt näher, als das wir „Leopold“ als Namenspaten für unsere Aktivitäten- und Bemühungen um die Bachforelle verwenden. Danke an Thommy Mardo, mit dem in einem Brainstorming per Mail und WhatsApp die Idee geboren wurde, unseren Bemühungen um die Bachforelle, einen würdigen Projekt Namen zu geben.

Illustration von: Jessica Marquardt

Namenspate

Die Geschichte von Leopold hat ihren Ursprung im Salzkammergut und er lebe in einem der schönsten Gewässer, das man sich vorstellen kann. Der Rettenbach bei Bad Ischl, dieser ist ein kleiner, 10 Kilometer langer, teils recht wilder Bergbach mit glasklarem Wasser, großartigen Unterständen und ausreichend Nahrung für alle. Damit dies so bleibt und alle anderen Bäche im schönen Salzkammergut auch von Bachforellen bewohnt werden, ist einiges zu tun und daher wurde das Projekt zur „Erhaltung der Bachforellen“ mit dem Codenamen „LEOPOLD“ benannt, dessen Maskottchen und Namenspate er mit sofortiger Wirkung ist. Eine Taufe, wird es in den nächsten Wochen geben und es wird darüber gesondert berichtet. 🙂

In der Heimat von Leopold – der Rettenbach bei Bad Ischl.

Projektziel

Das Hauptziel des Bachforellenprojekts „Leopold“ ist es, die Population der Bachforellen in unseren Gewässer im Salzkammergut zu entwickeln und zu fördern. Dies beinhaltet die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Forellen, die Erhöhung ihrer Reproduktionsraten und die Sensibilisierung der lokalen Gemeinschaft für den Schutz und die Erhaltung dieser Art.

Projektaktivitäten

  1. Lebensraumverbesserung:
    • Identifizierung und Bewertung von potenziellen Lebensräumen für Bachforellen.
    • Durchführung von Maßnahmen zur Wiederherstellung und Verbesserung von Bachläufen, einschließlich der Entfernung von Hindernissen, der Anpflanzung von Ufervegetation und der Reduzierung von Verschmutzungen.
  2. Besatzmaßnahmen:
    • Überwachung der aktuellen Bestände an Bachforellen durch Bestandsaufnahmen und genetische Analysen.
    • Besatz per Cocooning und von Jungfischen (0+) in geeigneten Mengen und unter Berücksichtigung genetischer Vielfalt und von lokalstämmigen Elterntieren, um eine nachhaltige Population zu gewährleisten.
    • Kontinuierliche Überwachung der Bestände und Anpassung der Besatzstrategie entsprechend den Ergebnissen.
  3. Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft:
    • Organisation von Workshops, Schulungen und Informationsveranstaltungen, um die lokale Bevölkerung für die Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung von Bachforellen zu sensibilisieren.
    • Einbindung von Anglervereinen, Naturschutzorganisationen und lokalen Behörden in das Projekt, um eine gemeinsame Strategie für den Schutz der Bachforellen zu entwickeln und umzusetzen.
  4. Monitoring und Evaluation:
    • Einrichtung eines regelmäßigen Monitoringsystems, um die Entwicklung der Bachforellenpopulation und die Auswirkungen der durchgeführten Maßnahmen zu verfolgen.
    • Bewertung des Projekterfolgs anhand quantitativer und qualitativer Indikatoren, einschließlich der Bestandsgröße, der Reproduktionsraten und der Beteiligung der Gemeinschaft.

Erwartete Ergebnisse: Durch die Umsetzung des Bachforellenprojekts „Leopold“ wird angestrebt, die Bestände der Bachforelle zu entwickeln und zu fördern, indem ihre Lebensräume verbessert werden, Besatzmaßnahmen durchgeführt und die Gemeinschaft für ihren Schutz sensibilisiert wird. Langfristig soll eine nachhaltige, selbst reproduzierende Population etabliert werden, die zur ökologischen Vielfalt des Gewässers beiträgt und gleichzeitig den Menschen als natürliche Ressource dient. Dazu wird auch die Geschichte um Leopold im Buch „Fliegenfischen Tagebuch einer Bachforelle“ einen großen Beitrag leisten und ich bedanke mich im Namen von meinem Team und allen unseren Helfern und Bewirtschaftern, für die gute Zusammenarbeit mit Thommy Mardo.

Leopold als Botschafter

War früher das Salzkammergut für viele internationale Gäste ein Anziehungspunkt zum Fliegenfischen, so wird das Buch „Fliegenfischen Tagebuch einer Bachforelle“ auch bald auf american english, in oxford english, in französisch und italienisch herauskommen und einen Beitrag leisten, unsere Fischereireviere für internationale Gäste zu präsentieren.

Weitere Informationen

Illustratorin von „Leopold“: Ein Dankeschön an Jessica Marquardt, für die wundervollen handgezeichneten Aquarelle im Buch.

Bestellungen und Hinweisen, zum Buch:
Fliegenfischen Tagebuch einer Bachforelle“ – ein Kinderbuch für Erwachsene
www.thommy-mardo.de/leopold

Illustration von: Jessica Marquardt
Um den „Homing Effekt“ bestmöglich zu nutzen, werden Bachforellen Eier im Augenpunktstadium per „Artificial Nest“ oder per Cocooning in die Gewässer ausgebracht.
Wir haben gute Erfahrungen gemacht, mit Bachforellen Eier im Augenpunktstadium, diese per „Artificial Nest“ in das Schotterbett in die Gewässer auszubringen.
Ein Beitrag über unsere Bemühungen, zur Erhaltung der Bachforelle. Hier bei der Erfolgskontrolle in einem zuvor Fischleeren Bach, durch Initialbesatz mit 0+ Bachforellen Brütlingen (Larven) diese wieder anzusiedeln.
Der Klimawandel macht der Bachforelle ordentlich zu schaffen!
 

Die Zukunft der Fischerei liegt in unseren Händen.

Durch die Arbeit mit unseren wissenschaftlich fundierten Best Practices,

im Umgang mit Wassertieren, versuchen wir deren Bestände zu erhalten.

Zitat von Robert Arlinghaus