SALINENARCHIV LEHARSTÖCKL

Im Salinenarchiv Leharstöckl ist durch die Stadtgemeinde Bad Ischl die umfangreiche ehemalige Salinen Hauptbibliothek für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Der Bibliotheksbestand umfasst Handschriften, Manuskripte und Druckwerke vom 16. Jhdt. bis heute in rund 5.000 Bänden. Daneben finden sich in der Sammlung historische Grubenkarten und Lagepläne sowie eine umfangreiche Fotodokumentation sämtlicher Salzbergbaue und Salinen.

Ergänzt werden die Bestände noch durch Schaustücke aus dem Salinenwesen wie Ölbilder, Aquarelle, Skulpturen, historische Möbel, Mineraliensammlungen, Grubenlampen und bergmännisches Gezähe.

Das Salinenarchiv Leharstöckl steht an den Öffnungstagen als Bestandsbibliothek dem interessierten Publikum ohne Voranmeldung zur Verfügung. Anfragen werden von den Archivaren gerne entgegengenommen.

Bei der Erstellung der Festschrift, wurde ich bestens von Hr. Thomas Nussbaumer betreut.

Das „Lehár-Stöckl“ in Bad Ischl

Beim „Lehár- Stöckl“ handelt es sich um ein 1843 erbautes Nebengebäude der „Lehár-Villa“, die seit dem Tod des Komponisten im Besitz der Stadtgemeinde Bad Ischl ist. Das „Stöckl“ befand sich jahrzehntelang im Alleinbesitz der Gattin Lehárs und wurde von ihr auch bewohnt, später – bis 1985 – war darin das Heimatmuseum untergebracht, seit dessen Umzug diente es fast nur noch zu Depotzwecken und war daher schon ziemlich baufällig. Sowohl Villa als „Stöckl“ stehen unter Denkmalschutz.<

Besucherraum, Salinenarchiv Lehár- Stöckl, 2021, Foto Thomas Nussbaumer

Die Bibliothek wird als Bestandsbibliothek ohne Entlehnungsmöglichkeit geführt. Die Besucher können mit Hilfe des Laptops die gewünschten Archivarien auswählen, die dann von den Archivaren zur Benutzung im Besucherraum zur Verfügung gestellt werden. Die genauen Öffnungszeiten sowie die Bestandsliste des Archivs werden auf der Homepage der Stadtgemeinde Bad Ischl bekannt gegeben. 2022 wird das Archiv jeweils am ersten Freitag des Monats zwischen 08:30 Uhr und 12:30 Uhr geöffnet sein. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Anfragen betreffend der Archivbestände oder Vorbestellungen können jederzeit per Mail an die Archivare Thomas Nussbaumer (thomas.nussbaumer@drei.at), DI Johann Kranabitl (kranabitl@aon.at) und Alexander Savel (savel@traunspiegel.at) gestellt werden.

Recherche über die Geschichte der Fischerei

Diese Dokumentation über die Geschichte der Fischerei im Salzkammergut hat keinen Anspruch auf eine Vollständigkeit zu dieser Zeit, da hier ausschließlich Quellenmaterial aus Salinenarchiven benützt wurde und die vielen Wechselbeziehungen des Salzamtes mit den Landständen, Herrschaften, Klöstern und Gemeinden nur unvollständig und einseitig wiedergegeben sind. Der Einzelforschung bleibt daher noch ein weites Feld zur Betätigung offen; es wäre eine hohe Befriedigung und schönster Lohn, wenn die Arbeit hierzu den Anstoß zu weiteren Recherchen geben sollte.

Danke für die Unterstützung

Im Salinenarchiv sind viele Unterlagen betreffend Fischerei und Wasserbau im Salzkammergut zu finden. In den drei Reformationslibellen, der „Salzwesensordnungen“ von 1524, 1563 und 1656 sind fischfangrechte für Salinenverwalter und sonstige höhere beamte vorhanden. Bezüglich der Traun-Pläne und deren Schiffbarmachung ich auch einiges vorhanden. Ich musste auf Grund der geplanten Seitenanzahl für die Festschrift und das mir freundlicherweise von Hr. Thomas Nussbaumer aufbereitetet Material, jedoch mit Anfang des des 19. Jahrhunderts einen „Schnitt“ machen, um nicht den Rahmen unserer Festschrift zu sprengen.

Glück auf

Es gibt in Oberösterreich 39 Fischereirevier und vermutlich sind die wenigsten in der glücklichen Lage, dass eine derart gute Dokumentation über mehr als 500 Jahre Geschichte über das Salzkammergut in Verbindung mit dem Salzabbau und all seinen Facetten, im Detail, um nicht zu sagen akribisch dokumentiert wurde und öffentlich zur Verfügung steht. Nur dadurch wurde es möglich viele Informationen über die Fischereigeschichte in die Festschrift auf zu nehmen. Petri Dank!

Wenn man spezielle Themen hat, ist eine Anmeldung zu empfehlen.

Weitere Informationen

Saline Archiv in Bad Ischl

 

„Was der Mensch sei, sagt ihm nur die Geschichte.“

Zitat von: Wilhelm Dilthey

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