80.000 BACHFORELLEN EIER IN DEN SAND GESETZT

Bevor wir dieses Projekt gestartet haben, hatte wir einige „Steps“ und Teilprojekte und viele Diskussionen und Meinungen. Das wir etwas mit Bachforellen Eier machen wollten um diese gezielt in Gewässer im Salzkammergut einzubringen um mit „artificial nests“ Erfahrung zu sammeln, war als Ziel definiert. Klar war auch und mit unseren Fischzüchter unseres Vertrauens besprochen, dass wir beim Abstreife dabei sind und Bachforellen Eier, für unser Vorhabe bekommen.

Das Ziel war klar formuliert

Wir wollen Bachforellen Eier in den Kies einbringen.

Wir, das sind Karl, Harald und Heimo und wir waren so „grün“ an praktischer Erfahrung, in der Fischzucht, genauso, wie die Eier die wir ins Gewässer einbringen wollen. Auch wenn die Eier, wie sich herausstellt, schön orangefarben sind.

Das war auch die Gretchenfrage. Hier bezieht sich „Grätchenfrage“ natürlich nicht, wie man vielleicht auf den ersten Blick meinen könnte, auf Flossen und Schuppen, sondern, weit tiefschürfender, auf die Gräten bzw. Gefahren, da wir ausschließen wollen, dass wir „Forellen-Eier in den Sand setzen“, sprich Eimaterial vernichtet wird. In der Diskussion mit Spezialisten kamen wir zur Überlegung, ob „Grüne Eier“ oder „Eier in Augenpunktstadium“ eingebracht werden sollen.

Von lokalen Mutterfischstämmen, mit regelmäßiger Auffrischung durch Wildfische , ergibt sich mit 2-3 Fischen 1-1,5 Liter Fischeier.

Gruen oder Augenpunkt?

Beide Methoden haben ihre Vor -und Nachteile. Da wir in einer „Hau ruck“ Aktionen, auf die Schnelle eine Brutrinne installieren und die BF-Eier bis ins Augenpunktstadium entwickeln wollten, war eine Überlegung im Vorfeld. Der sehr dynamische Prozess, der hier stattgefunden hat und von uns, mit viel Energie und Kreativität zum Wohle der Bachforelle gearbeitet wird, war faszinierend.

Bei meinen Freund Bernhard P. wurde die „Garagenzuchtanstalt“ abgebaut, um diese beim Nachbarn von Karl F. in der aufgelassen „Milchkammer“ zu installieren.
Harald E. beim Verzurren der ausgeborgten Brutrinnen und der Vorbereitung zum Transport einer kpl. Forellen-Brutanstalt.
Bis zur Installation der Brutrinne sind wir sogar gekommen. Jedoch ohne praktische Erfahrung und in letzter Konsequenz an Wassermangel, haben wir unseren Versuch zum Wohle der Bachforellen Eier eingestellt und haben auf Plan B umgestellt, diese „GRÜN“ ins Kiesbett der Koppentraun einzubringen.

Soviel zur Vorgeschichte. Es war jedenfalls für mich erstaunlich, was in einen gruppendynamischen Prozess von „Fischern“ entstanden ist und in letzter Konsequenz das Wohl vom werdenden Leben von tausenden Bachforellen, nicht aus den Augen verloren wurde.

Die Bachforelle, Fisch des Jahres 2020

Die Bachforelle war in der Vergangenheit der wichtigste Süßwasserfisch im Salzkammergut. Sie zählt zur Familie der Lachsartigen (Salmonidae) und bevorzugt sommerkühle, sauerstoff- und strukturreiche, schnell fließende Gewässer in denen sie als dominierende Fischart beheimatet war. Die Bachforelle wurde nun zum Fisch des Jahres 2020 ernannt, gab der Österreichische Fischereiverband am Freitag bekannt.

Bachforelle in der Laichgrube im Kaltenbach

Situation an der Oberen Traun

Eine ganze Fischregion, die Bachforellenregion, ist nach ihr benannt. Mehr als zwei Drittel der Fließgewässer im Salzkammergut sind der Bachforellenregion zugeordnet. Die Bachforelle spielt damit in unseren Gewässern eine bedeutende Rolle – zumindest nach ökologischen Gesichtspunkten.

Noch vor 30 Jahren, war die Bachforelle bis in die Ebenseer Traun der dominate Leitfisch an der Oberen Traun.
Auch an der Ischler Traun, wie alte Bestandsaufnahmen zeigen, war die Bachforelle mit über 90% der Hauptfisch.
Bis 1995 konnte sich die Bachforelle behaupten. Danach verschwanden die guten Bestände und können aus verschiedenen Gründen, die auch unter www.huberpower.com nachzulesen sind, nicht mehr aufgebaut werden. Heute gilt die Bachforelle an der Oberen Traun, zwischen Hallstädtersee und Traunsee als ausgestorben und Besatzmaßnahmen wurden aus tierschutzgründen eingestellt. Anders an der Koppen Traun wo es noch Lebensraum für die Bachforelle gibt.

Koppen Traun ist Bachforellen Region

Die aktuellen Befunde zum fischökologischen Zustand der Gewässer zeigen nämlich ein ganz anderes Bild: In nur wenigen Gewässerabschnitten können alle Altersstadien der Bachforelle noch nachgewiesen werden. Zumeist wurde die Bachforelle in die kleinen Zubringerbäche wie Sulzbach, Rettenbachen, Frauenweißenbach, etc. zurückgedrängt. In der Oberen Traun und der Ischl werden nur noch wenige Individuen gefangen. Als Ursachen werden Lebensraumdefizite, der Fraß Druck durch Prädatoren, die Erwärmung der Gewässer als Folge des Klimawandels und Fischkrankheiten diskutiert.

Eine aktuelle Fischbestandserhebung die im Oktober 2019 gemacht wurde,
zeigt für die Bachforelle ein sehr ernüchterndes Bild. Wenn man weiß, dass im Frühsommer in diesen Gewässerabschnitt einige tausend eingesetzt wurden, die bis in den Herbst verschwunden sind, sieht man die kritische Situation.

Der Lebensraum wird kleiner

Der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung der Gewässer zählen zu den dramatischsten Folgen für die Bachforelle. Alle lebensnotwendigen Prozesse wie Fortpflanzung, Wachstum und Wanderung werden bei wechselwarmen Lebewesen von der Temperatur beeinflusst. Ihr Lebensraum wird in den nächsten Jahren immer kleiner werden, da für die Bachforelle, die vor allem in den Oberläufen der Fließgewässer lebt, keine flussauf wertige Ausweichmöglichkeit gegeben ist.

Ischler Traun: Wassertemperatur 2018

Durch die steigenden Wassertemperaturen werden auch vermehrt Krankheiten ausbrechen, wie zum Beispiel die Proliferative Nierenkrankheit (PKD), die die Bestände zunehmend dezimieren. Weitere wesentliche Faktoren, die zu einer Gefährdung und Reduktion der Bestände beitragen, sind die Gewässerverbauung, -verschmutzung (z.B. durch Hormone), Feinsedimentbelastungen und fehlende Ufervegetation sowie der hohe Prädatoren Druck in Form von Fischotter, Gänsesäger, Graureiher und Kormoran.

Die Möglichkeiten Bachforellen zu fangen, sind weniger geworden. Die Gewässer, in denen die Bachforellen noch vorkommen, müssen ganz speziell geschützt und bewirtschaftet werden.

Umfeld für Bewirtschaftung

Die Versuche und Bemühungen der Gewässerbewirtschafter die Bestandrückgänge mit „Speisefischen“ aus Fischzuchtanstalten zu besetzen und die Bestände auszugleichen, haben die dramatische Situation um die Bachforelle nur verzögert. Wie wir auch aktuell sehen, bringen diese Besatzmaßnahmen gar nichts. Schlimmer noch, wenn nicht mit seuchenfreiem Besatz gearbeitet wird, besteht die Gefahr, dass Viren in unser Gewässersystem eingeschleppt werden.

Die Koppentraun gehört noch zu den Gewässerstrecken, in der die Bachforelle, zumindest die nächste Jahre noch einen Lebensraum haben.

Fischbesatz

Die Produktion von Süßwasserfischen dient zwei unterschiedlichen Zielen:

  • Der Ernährung des Menschen mit Speisefischen
  • und der Förderung der Fischbestände in Gewässern durch Besatz.

Im Zuge der Haltung und Fortpflanzung in Teichwirtschaften und Fischzuchten verändert sich automatisch die genetische Substanz von Fischen. Wenn nicht die Elternfische unmittelbar aus einem Besatzgewässer stammen, ist das Aussetzen von Fischen daher immer gleichbedeutend mit der Einführung genetisch fremder Herkünfte. Dies kann nachteilige Folgen für den Fischbestand und den Lebensraum haben, beispielsweise durch – hohe Verlustraten schlecht angepasster Besatzfische – Rückdrängung vorhandener Fischbestände – Vermischung von eingebrachtem mit vorhandenem genetischem Material mit der Folge eines anderen biologischen Verhaltens der Fische.

Solche Fänge, von Bachforellen die frisch gefangen aus einem intakten Lebensraum gefangen wurden, gehören immer mehr der Vergangenheit an. Unsere Nachfolgegenerationen werden nicht mehr in den Genuss kommen, solche Fische zu fangen und zu essen, wenn wir nicht jetzt anfangen ihre Lebensräume zu retten.

Triploide Fische

Was für die Speisfisch – Produktion durchaus eine Berechtigung haben mag, ist für Fische, die als Besatz in ein Gewässer eingebracht werden gar keine Berechtigung. Der Einsatz „triploider Fische“ dient nicht der Erhaltung der Art und dem Bestandsaufbau in einem Gewässer und ist somit für eine Bewirtschaftung nicht zulässig. Für hegerisch begründeten Fischbesatz bedarf es keiner triploiden Tiere.

Gegen die teichwirtschaftliche Haltung triploidisierter Fischbestände ist nichts einzuwenden. Von ihr geht, da die Fische zumindest weitgehend steril sind, bei deren Entweichen ein geringeres Risiko der genetischen Verfälschung aus als von diploiden Beständen.

Bachforellen zu fangen hat einen besonderen Reiz.

Daraus sieht man, wie schwierig es für einen Gewässer-Bewirtschafter ist, sich um qualitativen und auch vom Fischereigesetz vorgeschrieben Fischbesatz zu kümmern.

Vorgabe vom Fischereirevier Oberes Salzkammergut

Als zuständige Institution, ist vom „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“ die Umsetzung von Fischbesatz lt. OÖ. Fischereigesetz, § 8 Bewirtschaftung; Besatz mit den Gewässer-Bewirtschaftern im Revier umzusetzen. Wesentlich hierbei ist, dass Fischbesatz „mit standortgerechtem und gesundem Besatzmaterial zu besetzen ist“.

So darf kein Fischbesatz, der nicht auf:

  • Seuchenfreiheit geprüft ist,
  • aus regionalen Fischpopulationen, Stichwort aus „Traun stämmigen“ oder zumindest „donaustämmigen“ Fischen stammen,
  • keine Speisefische
  • und keine Fische die aus triploidisierten Eiern stammen,

    in die Gewässer eingesetzt werden. Das Fischereirevier steht gerne für Beratung und der Auswahl von Fischbesatz und für Informationen von zertifizierten Fischzüchtern zur Verfügung.

Kein Fischbesatz ist der Vorzug zu geben, sollte man keinen qualitativen Fischbesatz, nach obigen Vorgaben bekommen. Alternative Besatzmaßnamen, wie Cocooning oder der Besatz mit „Brütlingen“ ist der Vorzug zu geben.

Harald Eidinger beim Einbringen von Bachforelleneiern ins Kiesbett.

Neue Methode für die Bewirtschaftung

Zum Schutz der heimischen, lokalen Bestände können vor allem die Bewirtschafter viel beitragen. Der Besatz mit standortangepassten Bachforellenstämmen von Fischzuchten aus der jeweiligen Region sind einerseits widerstandsfähiger als ausländische Speisefische und andererseits sinkt die Gefahr Krankheiten aus ganz Europa in unseren Gewässern zu verbreiten. Die Zucht geeigneter an das jeweilige Gewässersystem angepasster Bachforellenlinien ist zwar sehr aufwendig und somit teurer, wird in der Zukunft aber vielerorts der einzige Weg zur Erhaltung der Art darstellen.

Bei unseren „Besatzfischzüchter“ unseres Vertrauen, wo mit seuchenfreien, geprüften Bachforellen abgestreift wird, haben wir auch das Eimaterial für den „grünen Besatz“ für die Koppen Traun bekommen.

Dazu werden einige erwachsene Bachforellen zur weiteren Vermehrung gebraucht. In der Aufzuchtstationen des Fischzüchters unseres Vertrauens wird mit Traun stämmige Bachforellen, die speziell für den Fischbesatz vorgesehen sind, gearbeitet. Die Bachforellen werden Anfang Dezember geschlechtsreif, dann werden sie abgestreift und befruchtet. Die befruchteten Eier werden auf der eine Seite in spezielle Brutrinnen gelegt, die mit sauerstoffreichem Quellwasser durchströmt werden. Im Frühjahr werden die etwa 2-5 Zentimeter langen Bachforellen – Brütlinge in die Gewässer verteilt.

Hier die Quellwasser durchströmte Brutrinne, in der 100.000 Bachforelleneier zu Brütlingen (Setzlingen) gezogen werden.

Anlegen von artificial nests

Auf der anderen Seite, haben wir heuer den Versuch gemacht, die „grünen befruchteten Bachforelleneier“ direkt in das Kiesbett einzubringen. Nur zwischen Steinchen, die gut mit sauerstoffreichem Frischwasser durchflutet sind, könnten die Fischeier im Winter heranreifen, bis die kleinen Fischchen im Frühjahr sich in der Koppen Traun verteilen.

Jörg Zimmermann (Freunde der Koppen Traun) und Harald Eidinger (GF FROSKG) richten eine Laichgrube her. Bei dieser Arbeit, muss man denken wir eine Forelle und Erfahrung durch Laichplatz – Beobachtungen mitbringen. Das Anlegen von „artificial nests“ stellt eine Möglichkeit der Eieinbringung in ein Gewässer dar. Hier werden an geeigneten Schotterbänken kleine Gruben mit einer Spitzhacke ausgehoben und ein Plastikrohr in diese Vertiefungen gesteckt. Anschließend werden diese Gruben wieder mit Flussschotter aufgefüllt und Eier über das Rohr in den Schotterkörper injiziert.
Hier eine von uns angelegte Laichgrube. Da die Bachforelle einen starken homing-Effekt hat, welcher ihr erlaubt Laichplätze und Standplätze wiederzufinden, rechnen wir damit, in ein ein paar Jahren auch selbstreproduzierende Bestände aufbauen zu können.
Im Vergleich, eine Laichgrube, die ich am 2.12.2019 bei meinen „Laichplatz-Kartierungs-Spaziergängen“ an der Oberen Traun beobachten konnte. Es standen auch zwei größere Forellen in der „Grube“.
Mit dem Rohr, wird der Bachforellenlaich in das Kiesbett eingebracht. Einbringen von Eiern in „artificial nests“. Das sind Maßnahmen um Erfahrung für eine zukunftsweisende Bewirtschaftungsform zu finden. Am Foto, Heimo Huber, Obmann Fischereirevier Oberes Salzkammergut.
Die Eier werden über das Rohr in den Kies eingefüllt und im Flussbett versenkt. Die Eier brauchen jetzt 345 Tagesgrade bi zum Schlupftermin. Je kälter das Wasser ist, desto länger brauchen die Eier für die Entwicklung. Bei einer Wassertemperatur von 5 Grad, werden die Fische in ca. 70 Tagen schlüpfen und dann kommen noch 69 Erbrütungstage dazu. Dh. Befruchtung -und Besatztermin war der 1.12.2019. Damit kommen die Larven ab Ende Februar, eher im März 2020 aus dem Schotterbett.

Sind die befruchteten Eier einmal in den Schotterkörper abgelegt ist die Entwicklungsdauer der Eier bis zum Schlupf stark Temperatur abhängig. Bei der Bachforelle wird eine Entwicklung bis zum Schlupf der Larven, bei einer Wassertemperatur von 4-5 Grad, mit 332 – 345 Tagesgraden angegeben. Anschließend verbleiben die geschlüpften Dottersacklarven noch im Interstitial, bevor sie durch die Hohlräume des Schotterkörpers emergieren. Somit verbringen die abgelegten Eier und geschlüpften Dottersack-Larven einen Zeitraum von fast +3 Monaten im Schotterkörper (Interstitial).

Im Roten Rahmen, der Temperatur Bereich der Koppen Traun.

Daraus ergeben sich auch die Vorteile für diese Methode, die sind:

  • eine artgerechte Erbrütung in natürlicher Umgebung,
  • der sogenannte Homing Effekt (die Fische kommen an ihren Geburtsort zurück um sich zu vermehren),
  • die Brütlinge gewöhnen sich – von Anfang an – an die natürliche Nahrung, die Wasserchemie, die Temperaturen und die Strömungsverhältnisse im Gewässer und passen sich bereits frühzeitig an die im Bach vorherrschenden Lebensbedingungen an.
  • Ein wichtiger Punkt bei dieser Methode ist auch, dass der Schlupftermin in den Zeitraum fällt, in dem die Natur erwacht und das Nahrungsaufkommen zunimmt.
Die Eier und Brütlinge befinden sich rund 6 Monate im Kieslückensystem.

Neben diesen Vorteilen für die Fische, ermöglicht dieses Projekt auch uns einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Bachforelle. Vom Abstreifen das Muttertier, der Schaffung der Laichgruben und dem einbringen in den Kies haben wir mit einer doch recht stattlichen Anzahl an Forelleneiern, einen Beitrag zur Erhaltung der Bachforelle im Salzkammergut geleistet.

Hier die Wassert, emperatur der Koppen-Traun, aus der man sieht, dass im Dezember-März eine Temperatur von unter 5 Grad vorherrscht. Damit ist von einer Verweilzeit der Bachforelleneier von min. 80 Tagen auszugehen.

Erhaltung der Bachforelle

Unsere Bemühungen im „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“ um die Erhaltung der Bachforelle und der intensiven Beschäftigung der sehr kritischen Situation um diese, spiegelt sich in unseren Aktivitäten wider. Mit der Ernennung zum „Fisch des Jahres“ hat der Österreichische Fischereiverband und den Landesfischereiverbänden, unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei, die Bachforelle und deren Lebensraum ins allgemeine Bewusstsein zu bringen. Neben der traditionellen fischereilichen Bedeutung soll vor allem auf die aktuelle Bedrohung der Art und auf die Gefährdung seines Lebensraums hingewiesen werden.

Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ihres Lebensraumes können die Tiere bezüglich Größe, Färbung und Merkmalausprägungen äußerst variabel erscheinen. Sie weisen eine umfangreiche Skala von Farbtönen auf, von Silber über Schwarz bis hin zu Purpur oder Grünblau.

Die Bachforelle ist speziell zur Laichzeit besonders schöngefärbt. Meist besitzen die Bachforellen ein ausgeprägtes Muster von zahlreichen farbigen Tupfen, die weiß eingefasst sein können. Die Tupfen können sowohl den Körper der Fische als auch den Kopf oder die Flossen zieren. Ihr variables Erscheinungsbild führt dazu, dass Seeforellen und Bachforellen oft nur schwer voneinander zu unterscheiden sind.
Auch hier haben wir gesehen wie wichtig es ist, GROSSE FISCHE im Gewässer zu schützen, denn große Fische sind wesentlich produktiver, haben mehr, gesündere und grössere Eier.

Dank an die Unterstützer dieses Projekt

Ohne dem Fachwissen und der konstruktiven Diskussion, sowie der tatkräftigen Unterstützung, wäre diese Aktion nicht durchführbar gewesen. Danke an Stephan Feichtinger inkl. seinen jugendlichen Helfern, Harald Eidinger, Karl Fehrer, Jörg Zimmermann, Fritz Spießberger und Bernhard Pemp. Hoffe ich habe hier niemanden Vergessen. Ohne deren Hilfe, wären wir nicht zu dieser erfolgreichen Aktion gekommen. Der Erfolg gehört zwar noch, nach der Schneeschmelze gemessen und überprüft. Jedoch gemeinsam haben wir es geschafft 80.000 Bachforellen Eier ins Kiesbett der Koppen Traun einzubringen. Danke und Petri Heil!

Weitere Infomationen

Die Situation der Bachforelle in Mitteleuropa von Mag. Roman Moser

Triploidisierung von Speisefischen

OÖ. Fischereigesetz

Situation der Bachforelle an der Oberen Traun

 

„Fischereimanagement ist wie das Leben – eine Kunst, keine Wissenschaft“

Zitat von Robert Arlinghaus