Es geht hier um fischereiliche komplett unbedeutende Zubringer Bäche. Nur wenn in der Hohen Schrott und im Rettenbach Gebiet starke Regenfälle niedergehen, können die normalerweise wasserlosen Gräben und Bäche ganz ordentlich anspringen und wie sich zeigt, auch einiges an Geschiebe Transportieren und es wird dadurch die Geschiebeeinbringung in die Traun mit beeinflusst. So ein Starkregen Ereignisse hatten wir 2002 ein oberösterreichweites, hundertjähriges Hochwasser, 2013 im Frauenweißenbach und 2019 im Goiserer Weissenbach sehr starke lokal konzentrierte Starkregenfälle und Hochwässer, die beiden letzteren, damals fischereilich den komplett Fischbestand vernichtet haben. Da hatten wir seither Glück und nur kleiner (normale) Hochwasser. Fische können mit so etwas umgehen, wenn nicht tausende tonnen Geschiebe mit der Welle mit transportiert werden.
Hohe Schrott
Die Karstwässer von der Hohen Schrott und vom Rosenkogel fließen entweder südwestlich über die in Hinterstein gelegenen Kogelgrabenhöhle (1616/75) ab, oder zu einer Karstquelle am Ausgang des Rettenbachtals. Weiters gibt es die Entwässerung zum Ihlingloch (Ihlingloch-Graben), die unterhalb der Firma Baumit in die Traun entwässert. Das Ihlingloch Höhlensystem am Ostufer der Traun hat eine Länge 83 m und wird nur zur Schneeschmelze und bei stärkeren Regenfällen geflutet. (Quelle: Hermann Kirchmayr) und ist jetzt Mitte August bei einem kleineren, lokalen Starkregen-Ereignis auffällig geworden.
Grabenbach und Ihlingloch
Der Traun Pegel in Ebensee ist durch das lokale Gewitter im Rettenbachtal und auf der Hohen Schott am 15. August recht kräftig angesprungen. Die Auswirkung, im Frauenweißenbachtal waren von dieser Gewitter kaum beeinflusst. Mit dem Anschwellen von Bächen, Wasserfällen oder normalerweise trockenen Gräben und Überfluten von exponierten Höhlensystemen muss daher künftig immer öfters gerechnet werden.
Behinderung des Straßenverkehrs, oder hier auch direkt an der Bahnlinie gelegen kann an exponierten Stellen zu Behinderungen führen. Bei bereits gesättigten Böden lokale Überflutungen oder in stark geneigten Hängen Rutschungen möglich. Im Rettenbachtal wurden Stromleitungen abgerissen und die Grabenbachstraße ist wegen Murenabgänge gesperrt. Daran sieht man, wie lokal Kleinräumig es zu Hochwasserereignissen kommen kann.
Am nachfolgenden Foto sieht man, wie ein wasserloser Bach, durch Starkregen beeinflusst, viele Tonnen an Geschiebe transportiert.
Ihlingloch ist eine Höhle. Der höchste Punkt in der Nähe ist der Rosenkogel, 1.602 Meter über dem Meeresspiegel, östlich von Ihlingloch. In der Umgebung um Ihlingloch wächst überwiegend
Mischwald und das Gelände ist zur Traun sehr steil abfallend.
Kronprinz-Rudolf-Bahn in Gefahr
In der Natur hilft nur intakter Wald
Wir sind hier hier im Salzkammergut und es geht hier ausnahmsweise um keine Bodenversiegelung von Flächen, denn wir sind in der Hohen Schrott und im Rettenbachtal in einem Naturraum. Jedoch wenn hier zu Starkregenereignisse kommt, kann es zu drastische Folgen kommen. Der Boden kann die großen Wassermassen nicht auf einmal aufnehmen. Eventuell eine oder die Ursache, die wenn es zu Starkregen Ereignissen kommt, dadurch dramatisch ausfallen. Die Hohe Schrott ist ein riesiges von Sturmschäden betroffenes Gebiet. Trotz großer Anstrengungen einer Wiederaufforstung wird es noch Jahre dauern, bis hier ein Wald entstehen wird. Mit dem Wald wird sich auch die Wasserspeicherung im Boden verbessern. Wobei der Wasserabfluss im Karstgestein ein sehr rascher bleiben wird.
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„Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.“ Zitat von Hermann Hesse