ZÄHLUNG TOTER BACHFORELLEN

Unser langjähriges Fischereischutzorgan (FSO) Hubert Aitenbichler machte im Sommer 2007 und 2008 Beobachtungen und Aufzeichnungen über tote Bachforellen. In diesen Jahren, ich kann mich noch selbst daran erinnern, wie ich beim Kreuzstein, unterhalb von Bad Ischl beim Fliegenfischen stand und neben wir trieben hunderte tote Bachforellen die Traun hinunter. Für einen Bewirtschafter und für ein Fischereischutzorgan eine der traurigsten Ereignisse die man sich vorstellen kann, wenn man hilflos die an Organversagen verstorbenen Bachforellen findet oder an sich vorbeitreiben sieht.

Symptome

Sind die Bachforellen schwarz und blind, ist es zu spät. Dann stehen die Forellen matt im Wasser und warten auf den Tod. „Es ist erschreckend“, wenn man hunderte Bachforellen beim Sterben sieht. Das war bei uns im Salzkammergut in Bad Ischl ein mysteriöses, massives Massensterben der Bachforellen.

Das Ergebnis: Nicht eine Bachforelle hat im Wasser der Oberen Traun überlebt.

In den Sommermonaten 2007 und 2008 hat der schwarze Tod bei den Bachforellen zugeschlagen. Dann treiben jedes Jahr hunderte tote Bachforellen die Ischler-Traun hinunter.

Todesopfer Zählung

Es wurde 2007 und 2008 versucht zumindest die sichtbaren toten Fische zu zälen. Wobei die Dunkelziffer der toten Fische ist ein zig-faches von der Sichtbaren Menge. Noch dazu war die Bachforelle mit einen Anteil von über 80% der Leitfisch der Oberen Traun.

Hier habe ich die schriftlichen Aufzeichnungen von FSO Hubert Aitenbichler erfasst.

Ursache nicht bekannt

Die Krankheit ist nicht ansteckend und der Verursacher kann ein Virus oder Bakterium sein. Und: Der Killer interessiert sich nur für die Bachforelle. Selbst die nächsten Verwandten wie die Regenbogenforelle überlebten das Traun-Wasser in Bad Ischl gesund und munter und auch in den Nebenbächen wie Rettenbach, Sulzbach und Kaltenbach haben die Bachforellen, solange sie dort bleiben eine gut Chance zu überleben.

Bei den Bachforellen indessen zeigte sich nach ein paar Monaten immer dasselbe traurige Bild. Zuerst kam die Lethargie und die dunkle Färbung. Dann starben sie an Blutarmut und multiplem Organversagen.

Die Forschung versucht die Ursache zu finden. Alleine der Gedanken an den mysteriösen schwarzen Tod lässt es mich kalt den Rücken herunterlaufen. „Es könnte ja jedes Lebewesen treffen“ auch uns Menschen.

Weitere Informationen

„Kann man es sich finanziell leisten, zu versuchen den Bachforellen zu helfen? Alleine diese Frage ist schon traurig. Richtig müsste sie lauten: Kann man es sich leisten, nichts dagegen zu unternehmen!

(Zitat: Kurt Hutterer, ARGE Bachforelle) „