TRAUN PROFIL

Der Einlaufbereich des Engleithen Altarms ist leider nicht richtig angelegt und so leidet die Äschenbrut an den Auswirkungen ....
Der Einlaufbereich des Engleithen Altarms ist leider nicht richtig angelegt und so leidet die Äschenbrut an den Auswirkungen ….

Engleithen Altarm – Paradies fuer Kieslaicher

Durch diese Revitalisierung der Alten Traun – wird nicht nur im unmittelbaren Renaturierungsabschnitt die gewässerökologische Vielfalt durch die Schaffung von natürlichen Strukturen und das Einbringen von einer Kiessohle für Kieslaicher wie Äsche und Forelle erhöht. Solche Aufweitungen stellten auch ein wichtiges Rückzugshabitat im Hochwasserfall und einen Jungfischhort für einen weit grösseren Gewässerabschnitt dar.

Äschen - und Forellen Laichplatz - Engleithen Altarm - unterhalb vom Kaiserstandbild bei normaler Wasserführung, wenn der Wassereinlauf nicht versandet ist
Äschen – und Forellen Laichplatz – Engleithen Altarm – unterhalb vom Kaiserstandbild bei normaler Wasserführung, wenn der Wassereinlauf nicht verlandet ist

Keine stabile Wasserfuehrung

Neben den Lebensraumansprüchen für Fische wurden auch die ökologischen Ansprüche von beispielsweise Eisvogel oder Bergstelze und Wasseramsel bereits als Lebensraum angenommen. Aber auch für die gefährdete Koppe und Elritze sind diese neugeschaffenen Lebenräume, die auch unmittelbar nach Fertigstellung von diesen angenommen wurde, ein wichtiger Bereich geworden. Nun gilt es eine stabile Wassergführung bis zu einem Pegel von 160 cm zu erreichen und den Einlaufbereich so zu gestalten, dass er nicht nach jedem mittleren Hochwasser verlandet und zur Austrocknung führt und damit viele Jungfische, Fischbrut, Fischlaich und Insekten verenden.

Tonnen von Schotter werden nach einem Hochwasser abgelagert und verlanden den Engleithen Altarm
.... und gleich den Engleithen Altarm das erste mal trocken gelegt!
Hier ist der Engleithen Altarm durch Velandung im Einlaufbereich trocken gelegt!

 

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Wertvolle Fischeier von der Forelle – die durch das Trockenlaufen zugrunde gehen (Nov. 2012)

„Profil“ Bestandsaufnahme der Traun im Einflussbereich des Engleithen-Gerinnes

Daher haben wir in Abstimmung mit dem Gewässerbeauftragten für die Obere Traun, Lebold F., versucht eine Lösung zu finden und dazu auch unsere Unterstützung im eigenen Interesse zugesagt. Der Wasserstand war Ende Jänner 2013 sehr niedrig (Pegel Maxquelle 165cm) und so konnten eine Profilvermessung der Traun, bei der oberen Eisenbahnbrücke, im Bereich vom Einlauf des Engleithen Altarmes durchgeführt werden. Unser „Vereieinsgeometer Harald E.“ nutzte den niederen Wasserstand und machte mit einen Theodolit die Profilvermessung im Bereich der Traun, mit dem Einlaufbereich des Engleithen Altarm.

PEGEL_ISCHLER_TRAUN_18_2_BIS_4_3_2013
PEGEL ISCHLER TRAUN 18.2. BIS 4.3.2013
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Harald E. bei der Prodilvermessung unter Ausnützung des günstigen Wasserstand bei „Winterpegel“ von 165 cm

Profil Vermessung

Mit der durchgeführten Profil Vermessung, sollte es möglich sein, durch ein den Einsatz von weiterer Computertechnologie und Software eine Strömungsanalyse zu machen und damit eine Optimierung des EInlaufbereiches zu gestalten, die nicht so viel Schotter im Einlaufbereich des Engleithen Altarm ablagert, dass dieser im weiteren Verlauf komplett versandet und zu Ausfällen Fischen, Fischbrut und Fischeier, sowie von Insekten und Insekten Larven führt.

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Profil Vermessung der Ischler Traun beim Engleithen Altarm

Hoehenunterschiede ergeben das Traun Profil

Der Theodolit ist ein Messinstrument, mit dem Höhenunterschiedegemessen und Höhenhorizonte hergestellt werden. Dazu hat das Nivellier ein Zielfernrohr, dessen Zielachse mittels einer präzisen Libelle oder ähnlichen Vorrichtung – heute zumeist ein Pendel-Kompensator – senkrecht zur Lotrichtungausgerichtet wird. Das Zielfernrohr ist um die lotrechte Stehachse frei drehbar. Daher kann rundum mit horizontaler Visierlinie geblickt werden. Zwei beliebige Punkte, die in diesem Horizont liegen, haben die gleiche Höhe.

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Der Theodolit ist ein Messinstrument, mit dem Höhenunterschiedegemessen und Höhenhorizonte hergestellt werden.

Ziel ist es, charakteristische oder wichtige Punkte des Geländes bzw. wie in unserer Situation das Profil der Ischler Traun zu vermessen. Dazu bestimmt man deren Höhe und Winkel im Bezug zu bekannten Messmarken, indem man sie mit einem Theodoliten anzielt. Heutige Theodoliten (Tachymeter) vermögen nicht nur den vertikalen und lateralen Winkel, sondern direkt auch die Entfernung zu bestimmen. Dazu verfügen sie über einen Laserentfernungsmesser, der mit einem Tripelspiegel als Messziel arbeitet. Zusätzlich verfügen sie über eine automatische Neigungskompensation.

Es entsteht ein Netz aus Dreiecken, deren Winkel und mindestens eine Seitenlänge bekannt sind.

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Durch den niederen Wasserstand konnte ohne zusätzliche Hilfsmittel (Boot) die Vermessung durchführt werden.

Traun Profil Messbereich

Am Lageplan, wir der Bereich angezeigt, an dem die Profil Aufnahme durchgeführt wurde. Die Strömung ist das augenfälligste Merkmal eines Fließgewässers. Fließgewässer sind aufgrund der Strömung stärker zur Selbstreinigung fähig als stehende Gewässer. Sie beeinflusst Temperatur, Trübung sowie Sauerstoffgehalt des Wassers, und sie bestimmt auch, je nach Untergrund, den Verlauf des Gewässers und durch den Schottertransport auch die Anbindung von Altarmen und Nebengerinnen. In einem Gewässer, welches noch viel Raum für die Ausdehnung hat und ein Altarm zugeschottert wird und der nächste bildet sich, ist der natürliche Schottertransport ein wichtiger Faktor in einen Gewässer. In einer Kulturlandschaft, in der deas Hauptgerinnne sehr stark Kanalisiert ist und kein Platz zur Ausdehnung gegeben ist, sind auch, durch viel Aufwand neu geöffnete Altarme, so zu gestalten, dass diese nicht mit kleineren und mittleren Hochwassern wieder verlanden. Daher gehört auch der Einlaufbereich des Engleithen Altarmes so gestaltet, dass in diesen eine stabile Wasserführung auch bei herbstlichen und winterlichen Niederwasser, dass ist bis zu einen Pegel von 160 cm nicht trocken läuft.

LAGEPLAN_OBERE EISENBAHNBRUECKE
LAGEPLAN OBERE EISENBAHNBRUECKE

Inmitten der Schwierigkeiten liegt die Moeglichkeit

Wir als Bewirtschafter sind hier sehr an einer raschen Lösung interessiert und wie man auch aus der von unseren „Vereieinsgeometer Harald E.“ sieht, setzen wir hier alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ein um hier Abhilfe zu finden. Mit der Gewässerbauleitung und dem Gewässerbeauftragten versuchen wir hier zu einer zu kommen, die ein Trockenlaufen des Engleithen Altarms bei normaler Wasserführung verhindert. Über die Fortschritte in diesen Projekt und die weiteren Details zur Strömungssimulation -und Analyse wird berichtet.

 

„Korrektur der Korrektion durch Renaturierung“

Zitat von: Fischereiverband Schwaben