NGP 3 VERÖFFENTLICHT

Von Frau Bundesministerin Elisabeth Köstinger wurde vor ihren Ausscheiden aus der Politik, noch eine wichtige Ankündigung gemacht und der schon lange erwartet Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP3) in der dritten Version für unsere Gewässer verabschiedet.

In Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) die alle 6 Jahre zu veröffentlichenden Pläne zur Nationalen Gewässerbewirtschaftung fertiggestellt. In die inhaltlichen Vorbereitungen waren sowohl die Bundesländer als auch Stakeholder und die breite Öffentlichkeit in der 6-monatigen Öffentlichkeitsbeteiligung intensiv eingebunden. „Mit dem NGP 3 wird nun ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um den Zustand der Gewässer in Österreich zu verbessern und die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen zu fördern“.

Strategie zur Wiederherstellung einheimischer Fische

Die Gesundheit unserer einheimischer Fische im Salzkammergut ist ein wichtiges Vermächtnis, das wir zukünftigen Generationen hinterlassen. In den letzten Jahren waren einheimische Fische immer schwierigen Bedingungen ausgesetzt. Die Kraftwerksbaustelle in Bad Goisern hat ihre Spuren mit starken Feinsedimente Ablagerungen hinterlassen, viele weiter Baustellen beeinträchtigen permanent unsere Gewässer, die Geschiebesperre Entleerung im Strobler Weissenbach hat unsere Fischbestände vernichtet und reduzierte Wasserverfügbarkeit wird uns in jüngerer Zeit mit seinen Auswirkungen verfolgen.

Der Plan für unsere Gewässer

Der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) ist das wichtigste Dokument für die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Gewässer. Dabei steht der gute ökologische Zustand für unsere Flüsse und Seen sowie ein guter chemischer und mengenmäßiger Zustand im Grundwasser im Fokus. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 verpflichtet die Mitgliedsstaaten zu dieser nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung und zu Verbesserungsmaßnahmen, wenn nötig. „Mit dem vorliegenden 3. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP3) wird aufbauend auf den ersten beiden Planungen aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen eine weitere Reduktion der Belastungen der Gewässer erzielt und ein Schutz vor künftigen Beeinträchtigungen gewährleistet werden kann.“, so Bundesministerin Köstinger.

Wiederherstellungsstrategie für einheimische Fische

Zur Herstellung unserer Wiederherstellungsstrategie für einheimische Fische haben wir SÄEEP – den Salzkammergut Äschen Erhaltungs- und Entwicklungsplan erstellt, dass sich einheimische Fische mit Schwerpunkt der Äsche bewegen, wir dieser fortpflanzen und ihren Lebenszyklus abschließen. Für SÄEPP werden uns die Investitionen in Maßnahmen zur Minimierung der Defizite helfen. Daher begrüßen wir diese staatliche Aktivitäten um durch koordinierte Bemühungen die Ergebnisse unserer Gewässer zu Verbessern. Alle Tiere die vom Lebensraum Wasser abhängig sind inklusive der Menschen werden es uns später einmal danken.

Die Strategie hat einen 30-jährigen Horizont bis 2050, mit 10-jährigen Umsetzungsphasen, die darauf abzielen, vier allgemeine Ergebnisse zu erzielen:

  • Wiederherstellung und Persistenz einheimischer Fische
  • Bedrohungen für einheimische Fische werden identifiziert und gemildert (Besser vehindert!)
  • Die Öffentlichkeit beteiligen sich aktiv an der Erholung einheimischer Fische
  • Wiederherstellungsmaßnahmen- und Renaturierungsmaßnahmen basieren auf dem besten verfügbaren Wissen.

Die Entwicklung von Partnerschaften ist ein Kernelement der Strategie, damit die Freizeitfischer, gemeinsam mit dem Tourismus, mit Naturschutzgruppen, der Industrie und hin bis zur breiten Gemeinschaft vor Ort durch Maßnahmen die zur bestmöglichen Wiederherstellung unserer heimischen Gewässer führen und zum Hochwasserschutz in der Region beitragen.

Schwerpunkte

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums Gewässer gelegt. Gemeinsam mit den Bundesländern wurden Gewässerabschnitte mit einer Gesamtlänge von ca. 1.000 km festgelegt, an denen in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig Gewässerrenaturierungen geplant und umgesetzt werden sollen. „Zur Finanzierung der Maßnahmen stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus einen zusätzlichen Fördertopf mit 200 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesen Investitionen sollen die Lebensräume an Österreichs Gewässern konsequent verbessert werden. Darüber hinaus werden auch Mittel der Ländlichen Entwicklung (LE) und aus dem Biodiversitätsfonds abrufbar sein. Wichtig ist, dass diese Projekte rasch in Angriff genommen und umgesetzt werden, um die Ziele einer nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung zu erreichen.

Umsetzung im FROSKG

Investition in die Zukunft für heimische Fische

Der NGP3 als Strategie zur bestmöglichen Wiederherstellung unserer Gewässer zur erhalung unserer einheimischer Fische erfordert erhebliche, langfristige Investitionen, um diese Vision der Wiederherstellung einheimischer Fische für zukünftige Generationen zu verwirklichen. In die Entwicklung der Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 haben sich die Staaten der EU verpflichtet Mittel in Millionen Höhe zu investiert. Mit Blick auf die Zukunft werden zusätzliche Investitionen erforderlich sein, um diese Ergebnisse zu erreichen und in Maßnahmen zur Renaturierung unserer Gewässer zu erreichen.

Weitere Informationen

Quellen

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut,

dass geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.

Oberste Gebot der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)