Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts waren die Auen der Flüsse und Bäche im Salzkammergut das ganze Jahr über vernässt und bereits bei kleineren Hochwässern überschwemmt, sodass eine landwirtschaftliche Nutzung nicht möglich war. Im Salzkammergut ging es vor allem auch um die „Schiffbarmachung“ der Traun, für den Salztransport. So wurde in den letzten Jahrhunderten die Traun in ein „Korsett“ gepresst und dieser Lebensraum immer mehr zwischen Stadt, Strasse und Bahn, begradigt und kanalisiert.

Lebendige Flüsse Oberösterreichs
Der renaturierte Traun-Altarm Engleithen in Bad Ischl wurde 2011 mit viel Aufwand und einer großen Erdbewegung gebaut. Er ist ein Projekte des Umweltbildungsprogramm “Lebendige Flüsse Oberösterreichs” – und einer Kooperation zwischen dem Wasserressort des Landes OÖ und dem WWF.
Finanziert aus einer Erbschaft

Gedenkstein zum Andenken an Fr. Julina Schmid, durch die diese Bauvorhaben ermöglicht wurde.
Wie vom Wasser-Sektionschef DI Wilfried Schimon vom Lebensministerium berichtet wurde: “Als ich den Anruf aus dem Finanzministerium bekommen habe, war ich zunächst etwas verwundert: Ihr habt 500.000 Euro geerbt. Ich dachte zunächst, dieses Geld wäre in einem anderen Ministerium übriggeblieben und würde nun in mein Ressort übertragen, aber auf meine Nachfrage hin teilte man mir mit: Nein, es ist wirklich eine Erbschaft, hinterlassen von Frau Juliana Schmid aus Bad Ischl. Das ist schon sehr ungewöhnlich, freut mich aber sehr und zeigt auch, welch vorbildliche Arbeit die Bundeswasserbauverwaltung in den letzten Jahren geleistet hat.”











Ziele und Modus Procedendi
Die vollständige Renaturierung eines Fließgewässers ist eine schwierige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe. Deshalb spricht man häufig etwas vorsichtiger zunächst von einer Revitalisierung. Neben dem Hochwasserschutz ist in der Zielformulierung für die „Revitalisierung des Engleithen Altarm“ auch die ökologische Funktionsfähigkeit formuliert. Wir werden darüber berichten, wie die neue „Alte Traun“ von den Tieren Ober-und Unterwasser angenommen werden wird.
Weitere Informationen
„Korrektur der Korrektion durch Renaturierung“
Zitat von: Fischereiverband Schwaben