Der September 2020 zeigt sich in seiner ersten Hälfte von seiner sommerlichen und mancherorts auch hochsommerlich heißen Seite. Dafür verantwortlich zeigt sich ein Hoch über Mitteleuropa. Damit fällt der der Pegel in der Traun, der von Ende August in den September recht Hoch übernommen wurde. Auf der einen Seite erfreulich, dass wir auf einer herbstliche Fischerei zusteuern, auf die sich schon viele von uns freuen.
Auf der anderen Seite erreichten wir am Samstag, 12. September 2020 einen Pegel von 205 cm lt. Maxquelle, was uns, in Verbindung der weiteren Schönwetterfront in den nächsten Tagen, zur Durchführung einer weitere „Notabfischung“ veranlasst.
In diesen Tagen ist der Engleithen Altarm zu einer begehbaren Steinwüste mutiert. Der zuständige Fischereigewässer Bewirtschafter für die Ischler Traun hat vorsorglich Fische herausgenommen und diese werden in die Traun ausgesetzt. Wir sind hier ständig einsatzbereit. „Wir beobachten regelmäßig den Pegel und Temperatur an unseren Gewässer“ und wenn der Wasserstand kritisch wird rücken wir mit den elektronischen Keschern aus.
1. Abfischungstermin am Sonntag, 13. September 2020
2. Abfischungstermin am Dienstag, 15. September 2020
Fische reagieren instiktiv
Eine interessante Beobachtung, die wir bei den letzten beiden Befischungen machen konnten ist, dass bei der Befischung am 13. September, im unteren Bereich schon stark zu bemerken war, dass hier sehr wenige Fische, bis auf Höhe „Kaiserstandbild“ anzutreffen waren. Dies ist der Bereich, der als erstes vom Austrocknen betroffen ist. Hier hatten wir auch im August schon 3x abgefischt. Es könnte jedoch auch ein Indiz sein, dass die Fische instiktiv reagieren und sich in die Ischler Traun „fallen“ lassen.
Auch im Vergleich zur Befischung vom 15.9.2020, hätte ich auf das Ergebnis vom 13.9.2020, mit einer durchaus grösseren Anzahl an Fischen gerechnet. Jedoch auch hier die Beobachtung, dass ein Großteil der Fische, instiktiv nach oben abgezogen ist und daher das Abfsichungsergebnis vom 15.9.2020 mit 230 Fischen, eine Bestätigung ist, dass wir einen recht hohen Anteil an Fischen durch die bereits durchgeführten Befischungen retten konnten bzw. auch viele von selbst in die wasserführende Traun ausgewandert sind.
Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit mussten im „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“ (FROSKG) zu mehreren Notabfischungen ausrücken. Seit 2018 sind wir im FROSKG mit einen Notabfischplan, denn gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem richtigen Equipment ausgerüstet und können „feuerwehrartig“ Einsätze durchführen.
„In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben und aus der Vergangenheit lernen“