KAISER TRAUN

Regenbogenforelle im Drill
Kaiser Traun Impressionen

Fast 100 Jahre leben wir nun schon ohne Monarchen, und doch zieht die kaiserliche Hofhaltung jährlich tausende Besucher nach Ischl. Jährlich zeigt sich Bad Ischl zu Kaisers Geburtstag eine Woche lang von einer ganz speziellen Seite. Am 15. August 2012 passte auch für uns der Wasserstand der „Kaiser Traun“ mit einem Pegel von 185 cm hervorragend. Bernhard P. und ich fuhren schon um 5:15 Uhr ins Revier. Wir wollten auch an der „Kaiser Traun“ unser Petri Heil versuchen und den Geburtsag von Kaiser Franz Josef direkt am Fischwasser huldigen.

Die Kaiser Traun – der schönste Revierabschnitt

Fischereimethode

Wir fischten zuerst Trocken, danach stellte ich auf Nymphe um und führte diese Stromauf und führte diese in „Dead Drift“. Einen zaghaften Biß hatte ich von einer Äsche auf  die Trockenfliege. Das Anbieten der Larvenimitate stromauf ist die klassische Form des Nymphenfischens. Man watet im Fluss oder pirscht sich am Ufer entlang und serviert die Nymphe gegen die Fließrichtung in Bereiche, wo Fische gesehen oder vermutet werden. Der Nymphenköder driftet naturgetreu mit der Strömung ab. Bei dieser Technik kommt es sehr auf das Erkennen des Bisses an. Bei stärkeren Strömungsverhältnissen wird der Anbiss oft nicht zu erkennen sein. In derartigen Situationen bringt eine angemessene Sichthilfe am Übergang
vom Vorfach zur Hauptschnur (Bissanzeiger) einen beachtlichen Vorteil.

Bernhard fischte seher erfolgreich mit  der stromabgeführten Nympe. Auf diese Methode stellte ich danach auch um und konnte hier auch wesentlich mehr Fische fangen. Beim Service stromab wird die Nymphe schräg zur Flussrichtung geworfen. Ist die erwünschte Wassertiefe erreicht, wird die Schnur gefühlvoll angezogen. An der straffen Schnur wird auch der Anfänger einen Biss leichter wahrnehmen als bei der frei treibenden Nymphe stromauf.

Eine weitere Taktik beim Flussabnymphen ist das Nachahmen des Aufsteigens von Insektenlarven zur Wasseroberfläche. Durch leichtes Anheben der Rutenspitze wird die Nymphe,
je nach Stärke des Zuges an der Schnur, gegen die Oberfläche geholt. Die Mehrzahl der beißenden Fische wird bei dieser Art des Fischens sicher gehakt.

Beide fingen wir ausschließlich Regenbogenforellen von 20 cm bis 50 cm Länge. Sehr erfreulich, dass wir in der Zwischenzeit ein starkes Aufkommen von selbstreproduzierenden Regenbogenforellen haben, wie die Fänge der 20-25 cm Fische zeigte. Wie ich in Beobachtung von Bernhard, aus höherer Position sehr gut beobachten konnten, sprachen die Regenbogenforellen auf diese Methode sehr aktiv an. Wobei ich vermute, da durch die starke Wasserspiegelsenkung in den letzten Tagen, auch die Konzentration der Brütlinge stark zugenommen hat, dass die Regenbogenforellen die etwas Grössere Goldkopfnymphe auf # 10 Hacken, diese als flüchtenden Brütling gesehen haben.

Beim Konglomeratfelsen steht eine Große! PEGEL ISCHLER TRAUN 15.8.2012

Angeln heißt nicht Fische fangen, sondern Angeln heißt Erleben!
Zitat von: Norbert Eipeltauer