KREMS PFARRERWASSER BEKOMMT RAUE RAMPE

Die Krems entspringt am Fuße der Kremsmauer in Micheldorf, fließt im Traunviertel nordwärts durch das oberösterreichische Alpenvorland und mündet südlich von Linz, nahe dem Stadtteil Ebelsberg, in die Traun. Die Krems entwässert ein Einzugsgebiet von 378 km². Der mittlere Abfluss am Pegel Kremsdorf, 8 km oberhalb der Mündung, beträgt 5,9 m³/s. Die Abflussspende von 16,3 l/s·km² ist deutlich niedriger als die der benachbarten Flüsse Alm (34,2 l/s·km²) und Steyr (40,5 l/s·km²). Sie nimmt allerdings im Flussverlauf deutlich ab und beträgt am Pegel Kirchdorf an der Krems (58,2 km oberhalb der Mündung, Einzugsgebiet: 40,5 km) 27,4 l/s·km² und am Pegel Kremsmünster (Ort) (35,35 km; 147,2 km²) noch 20,7 l/s·km². Die Krems weist ein ausgeglichenes winterpluviales Abflussregime auf. Der mittlere Abfluss ist im wasserreichsten Monat März mit 8,17 m³/s knapp doppelt so hoch wie im wasserärmsten Monat Oktober mit 4,38 m³/s.

Jahrhunderthochwasser 2002
Bei der Jahrhundertflut von 2002 kam es auch im Bereich der Krems zu großen Schäden. Am 12. August 2002 wurde am Pegel Kremsdorf mit 274 m³/s der bislang größte Durchfluss gemessen.[4]

Herstellung der Passierbarkeit
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Erfreulich ist die Entwicklung in unseren Revierteil an der Krems. Hier wird die von vielen Fischen nicht passierbare Rampe gegen eine „Raue Rampe“ ersetzt. Die Bauarbeiten sind am fertig werden.

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Raue Rampe
Diese Sohlrampe oder auch „Raue Rampe“ genannt , engl. river bottom ramp ist ein wasserbautechnischer Begriff. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Überwindung eines Höhenunterschieds im Verlauf eines Gewässers. Im Hochwasserfall wird die Rampe komplett überströmt, die Abflussleistung steigt, bis sie vom Unterwasser eingestaut wird.

Eine Passierbarkeit für aquatische Lebensformen und Geschiebe wird so wiederhergestellt, und bei sachgemäßer Bemessung besteht weiterhin Hochwasserschutz.

Ziel des ungehinderten Fischaufstieg
Das Ziel des ungehinderten Fischaufstiegs gewährleisten Rampen bei ausreichend geringen Fließgeschwindigkeiten und ausreichend hoher Wassertiefe bei einem großen Abflussspektrum. Dies ist bei der Planung dieser Riegelrampen bzw. solchen in Störsteinbauweise erreicht. Durch die groß angelegten Buhnen wird auch der Aufstieg von Huchen möglich sein.

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Die Bauarbeiten werden in den nächsten Wochen beendet werden. Dann wird die oberhalb von unser Reviergrenzende liegende Schwelle gegen eine „Raue Rampe“ umgebaut werden. Diese Bauarbeiten werden in die winterliche Niederwasserperiode fallen. Mit leichten Verschmutzungen in unseren Bereich wird über die Bauphase zu rechnen sein.

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Impressionen von der Krems
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Der Hauptfisch an der Krems ist die Bachforelle. Die Äsche ist seit dem Hochwasser 2002, sehr selten geworden. Begleitfische wie Döbel, Barbe, Barsch, Nasen und Schneider kommen an der Krems auch in großer Zahl vor.

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Teilweise kann man ganz schön große Döbel fangen wie man sieht. Auch die Nasen und Barben erreichen stattliche Maße.

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Hier an der Krems haben wir die Möglichkeit auch Bachforellen zu fangen. Die Regenbogenforelle ist hier sehr selten und es wird auch scheinbar von den Bewirtschaftern ober -und unter uns nicht eingesetzt. Eine wichtige Entwicklung, hier die Bachforelle zu forcieren.

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Durch den hohen Weißfischanteil gibt es auch sehr viel Fischbrut an der Krems und damit auch Futter für die Bachorellen.

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Weitere Informationen zur Krems:

HUCHEN AN DER KREMS (OOe) May 11, 2013, 11:58
Huchensetzling 0+, mit 70 mm, so wie wir auch 400 Stück in die Krems eingesetzt haben © by Mag. Clemens Ratschan In früheren Zeiten war insbesondere die…

KREMS PFARRERWASSER January 20, 2013, 20:00
Die Krems in Oberoesterreich Kematen an der Krems liegt auf 327 m Höhe im Zentralraum im Städtedreieck Linz-Wels-Steyr, geschichtlich gesehen ist der Ort…

PATROUILLE AM PFARRERWASSER March 8, 2014, 21:41
Die Fischerei hatte früher eine wesentlich größere Bedeutung wie heute. So gabe es in etwas oberhalb unseres Fischeirevier liegenden Stift Kremsmünster…

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“

Johann Wolfgang von Goethe