NOTABFISCHUNG WASSERSCHLOSS OFFENSEE

Laut Gesetz sind die Bewirtschafter verpflichtet, bei jeder Baustelle im Revier eine Abfischung durchzuführen, damit Wasserlebewesen nicht durch die Maschinen verletzt oder getötet werden. Das ist auch sinnvoll. Denn in einem derart produktiven Gewässer, ist selbst in kleinen Zubringern das Leben allgegenwärtig – es wimmelt vor Fischen und Krebsen, selbst wenn man es nicht für möglich hält.

Baustellenabfischung am 29.9.2024

Im Zuge der Überprüfung einer Druckwasserleitung, die aus den Werkskanal Wasserschloss Offensee 1 und Offensee 2 abgeleitet werden, wurde in diesen die Wasserzufuhr gestoppt und anschließend der Wasserpegel gesenkt, daher konnte unter Leitung von Philipp Schubert (Obmann Stv.) am Dienstag, 24.9.2024 eine Notabfischung durchgeführt werden.

Wasserschloss Offenseebach – Schwarzenbach

Wasserschloss Offenseebach „entleert“!
Wasserschloss Offenseebach mit Einleitung (links) des Schwarzenbach-Kanal.
Schwarzenbach Kanal – wird von unterhalb der  Mittereckhütte abgeleitet.

Im Anschluss wurden beide Wasserschlösser, beginnend mit dem oberen, elektrisch befischt. Es wurden Fische der Arten:

  • Seeforelle
  • Bachforelle
  • Seesaibling
  • Rotauge
  • Koppe
  • Barsch

Sowie ein Edelkrebs und eine Erdkröte geborgen. Alle Fische, mit Ausnahme der Bachforellen, wurden im Offensee wieder freigelassen.

Die Bachforellen, rund 15 Individuen mit einer Länge zwischen 18 und 55 cm in den Frauenweissenbach beim Einfluss des Offenseebaches freigelassen.

Die „Seefische“ wurden in den Offensee ausgesetzt.

Fischereischutzorgan Rudi Gams beim aussetzen der Fische in den Offensee.

Team zur Abfischung bestehen aus:

1 ausgebildeter Polführer
1 Fachkraft am Kescher
2-3 Kübelträger (Bei schwierigem Gelände mehr)
1 Fahrer plus Auto.

Der Aggregatträger betäubt die Fische und kescherte diese aus dem Wasser, die Kübelträger bringen die Tiere zum Transportbehälter, die im Auto gelagert ist. Wenn genug Fische im Transportbehälter waren sind diese in den Frauenweißenbach und den Offensee, je nach Fischart ausgesetzt worden. Diese Aktion dauerte einen ganzen Vormittag. Man muss gründlich vorgehen, da in großen Kolken die Gefahr besteht, nicht alle Fische zu erwischen. In diesen wenigen Stunden konnten rund 5.000 Fische aus dem Gefahrenbereich geborgen werden. Darunter 15 Bachforellen in allen Größen, dutzende auf der roten Liste stehende Koppen, Rotaugen, Seeforellen, Seesaiblinge und Barsche in verschiedenen Größen und auch ein Edelkrebse konnten wir in Sicherheit bringen.

Weitere Informationen

 

„Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant.“

Zitat von George C. Marshal