FISCHRETTUNG LAHNSTEIN-ALTARM

Mit zunehmender Häufigkeit von Trockenzeiten, Hitzeperioden oder anderen Notsituationen in unseren Fließgewässern, kommt es immer wieder zum teilweisen oder vollkommenen Trockenfallen kleinerer Fließgewässer, von denen uns einige auch als Aufzuchtgewässer für heimische Fischbestände wie, Koppe, Äsche, Perlfisch und Regenbogenforelle dienen. Daher ist der Schaden für uns um so größer, wenn es hier zum Trockenfallen solcher Neben- und Altarme kommt. Daher gehört zu einer umfassenden Gewässerbewirtschaftung auch, bei Notwendigkeit in der Lage zu sein, Fischrettungsaktionen durchzuführen. Wassermangel in den Bächen oder einfach zeitweise zu hohe Wassertemperaturen können es ebenfalls notwendig machen unsere wertvollen Fischbestände in Fischrettungsaktionen rechtzeitig umzusiedeln.

Notabfischung am 30. Juli 2024

Polführer: Philipp Schubert-Zcilavecz, ÖBF
Helfer: Luisa Wallner (ÖBF), Heimo Huber (FROSKG)

Zeitraum: 15:00 bis 18:00 Uhr

Viele Fische wären dem Tod preisgegeben, würden sie nicht in einer groß angelegten Rettungsaktion mittels Elektroaggregaten durch das Fischereirevier, in Zusammenarbeit mit den ÖBF abgefischt werden. Wie eine solche Fischrettungsaktion aussieht möchten wir ihnen anhand einer aktuellen Foto-Dokumentation von der Rettungsaktion am 30.07.2015 zeigen.

Rettungseinsatz für gefährdete Fische

Neben der Notabfischung versuchten Mitarbeiter des ÖBF Forstbetrieb Ebensee auch die Wasserführung im Altarm freizulegen um die Fische die in Vertiefungen in ein paar Zentimeter tiefen Wassertümpel verblieben sind und anhand ihrer Größe gar nicht mit einer Elektrobefischung zu fangen sind, zu retten.

Ein Nebenarm der Traun, in dem Fische ideale Bedingungen zum Ablaichen haben, drohte wegen der hohen Temperaturen auszutrocknen. Gemeinsam mit dem Fischereirevier Oberes Salzkammergut führten die Bundesforste Notabfischungen durch – und retteten so insgesamt 2.100 Fische aus sieben unterschiedlichen Arten.

Insgesamt konnten ca. 2.100 Fische aus sieben unterschiedlichen Arten gerettet werden.

Lahnsteinaltarm

Der Einlaufbereich in den revitalisierten Lahnsteinaltarm wurde zwar richtig am Ende einer Außenkurve gewählt. Ist jedoch bei Niederwasser durch Einbauten an der Wasserausleitung in den Altarm stark behindert.
Durch eine bauliche Schutzmaßnahme müssen jährlich zig tausend Fische ab einen „Pegel Ebensee“ von 110 cm, still und heimlich sterben.
Leider waren wir etwas zu spät. Der Pegel sinkt derartig schnell, dass es schwierig ist den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ist das Wasser zu hoch erreicht man die kleinen Fische mit der Elektrobefischung nicht.
0+ Äschen
0+ Regenbogenforellen
Viele kleine Aitel, Perlfische, Elritze, Koppen, Schneider ….

Weitere Informationen

 

„Die einzige Quelle des Wissens ist die Erfahrung.“

Albert Einstein (1879-1955