Die Bedeutung von Schwebstoffen im Fließgewässer ist vielfältig. Innerhalb der langfristigen, natürlichen Entwicklung, welche u.a. die Bildung von fruchtbaren Böden beinhaltet, treten kurzfristig Veränderungen im Schwebstoffhaushalt ein, die auch durch menschliche Eingriffe bedingt sind. Flussbauliche Maßnahmen an den Fließgewässern selbst sowie die Errichtung von Wasserkraftwerken führen zu anderen Transportbedingungen, womit sich in Summe die Menge und die Zusammensetzung der Schwebstoffe im Fließgewässer verändern. Nachfolgend die Schwebstoffsituation im Zuge des Kraftwerksbau Kraftwerk Bad Goisern im Vergleich ohne Trübung durch die Baustelle.
Messstelle: Kalkwerk Brücke unterhalb Bad Ischl
Vergleich Jänner 2014 vs. Jänner 2015
Vergleich Februar 2014 vs. Februar 2015
Vergleich März 2014 vs. März 2015
Vergleich April 2014 vs. April 2015
Vergleich Mai 2014 vs. Mai 2015
Vergleich Juni 2014 vs. Juni 2015
Juni 2015 – Ist die Sonde lt. Nachfrage bei der Energie AG, durch Blitzschlag ausgefallen!
Die Wasserkraft wird gerne als erneuerbare, umweltfreundliche Energie dargestellt. Vergessen wird dabei aber, dass der Bau von Wasserkraftwerken zu einer großen Beeinträchtigung bzw. Zerstörung des Naturraums führt und die natürliche Dynamik eines Fließgewässers stark beeinträchtigt. An der Obere Traun sind wir als Seeausrinn nur klares, sichtiges Wasser gewöhnt. Durch den Kraftwerksbau kam es teilweise zu Massiven Eintrübungen.
Weitere Imformationen: MESSUNG DER WASSERTRUEBUNG AN DER OBEREN TRAUN
Präambel WRRL:
Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut,
das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.