Das Kaltenbach-Projekt wird von der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) geplant und abgewickelt. Besonders reizvoll bei diesem Projekt für die WLV ist die über die üblichen Anforderungen an den Schutz vor Naturgefahren hinausgehende arbeiten. Die zeitgemäße Aufgabenstellung ist die Rückholung der Natur und die Schaffung von Erlebnisräumen für die Bevölkerung zu realisieren. Der Kaltenbach nimmt als Seitengewässer der Oberen Traun aufgrund der teilweise massiven Strukturarmut der Traun, eine besonders wichtige Rolle als gut strukturiertes Laichgebiet und als Kinderstube für die typischen Fischarten ein. Es ist ein wichtiges Projekt an der Oberen Traun welches die schon seltenen Steinkrebse, Bachforellen und Äschen neue Laichgebiete geben wird. Denn durch die Wiederherstellung einer organismenpassierbare Anbindung an die Traun wird dieses Renaturierungsprojekt viel für die Fische bringen, sowie auch den Wasserinsekten wie der Maifliege (Ephemera danica).
So sah es vorher aus!
Die Mündung des Kaltenbaches in die Traun. Mit diesen Höhenunterschied war ein Fischaufstieg nur bei Hochwasser möglich. Speziell für junge Äschen, ist diese Barriere unüberwindbar gewesen. Der neu gestaltete Mündungsbereich ist flach ansteigend und ermöglicht der Fischbrut einen leichten Auf- und Abstieg.
Hier die Sünden der Vergangenheit, mit viel liebe zur Geradlinigkeit und zum Beton.
Der „Obere Kaltenbach“ ist ein Naturjuwel
Durch die Anbindung an die Traun, können nun wieder die Forellen, so wie von älteren, am Kaltenbach lebenden Anrainern erzählt wird, bis zur Katrinsailbahn-Talstation herauf, zum Laichen aufsteigen.
Der Kaltenbach, zwischen Katrinseilbahn und Kaltenbachteich ist ein schützenswertes Naturjuwel
Der „Untere Kaltenbach“ wird auch ein Kunstwerk
Ursprüngliche und naturnahe Gewässer erfreuen uns Menschen, sie bereichern unsere Landschaft und sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Sie sind ein wichtiges Kapital für jede Gemeinde. Der Kaltenbach wird somit auch eine „Attraktion“ im Zuge der Landesgartenschau in Bad Ischl werden. Wie man jetzt knapp vor der Fertigstellung schon beobachten kann, auch für die Bachforelle & Co. wird er ein attraktiver neuer Lebensraum.
Moderner Hochwasserschutz und Renaturierung sind keine Gegensätze. So können moderne Hochwasserschutzmassnahmen eines Baches nicht nur durch eine „Kanalisierung“ erfolgen. Für Renaturierungen ist es wichtig zu wissen, wo welche Fische vorkommen und was für Ansprüche sie haben. Die gute Zusammenarbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) mit der Gemeinde Bad Ischl, dem Planunsgbüro für die Landesgartenschau, der Flussraumbetreuung, der begleitenden biologischen Überwachung und dem Gewässerbewirtschafter dokumentiert ein lohnendes Zusammenspiel von vielen Menschen für die Natur.
Hier das neue Bachbett, mit verschiedenen Unterstandmöglichkeiten und der richtigen Schotterkörnung als Laichhabitat für die Forellen und Äschen.
Im unteren Bereich bleibt die linksufrige Mauer bestehen. Wobei die Bachführung und das Gefälle neu gestaltet wurden.
Auch die erste Bachforellenbrut ist im unteren Bereich und oben bei der Brücke zu beobachten. Díe Bauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen, wird der neue Lebensraum schon in Beschlag genommen.
Auf den letzten Metern wird das neue Bachbett angelegt.
Im Bereich unterhalb der neuen „Engleithen Brücke“, bekommt der Kaltenbach ein neues Bachbett.
Die „Engleithen Brücke“ über den Kaltenbach wurde auch neu errichtet und muss noch in die Straße eingebunden werden.
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