ERSTE BESTANDSAUFNAHME ENGLEITHEN ALTARM

Am 30. Juli 2015 fand im Auftrag der OÖ. Landesregierung eine erste Bestandsaufnahme im Engleithen Altarm statt. Die Durchführung erfolgte vom Technische Büro für Gewässerökologie Blattfisch. Der Wasserstand war bei 250 cm und hätte ein bisschen niedriger sein können, da es für die Leu’t halt doch ganz schön anstrengend war, aber für eine solche Supertruppe kein Problem! Sehr positiv überrascht hat uns das vorkommen von Bachforellen. Obwohl für Mühlkoppen kein ideales Habitat in der Engleithen vorherrscht, waren einige gefangen worden, auch das gibt Anlass zur Freude. Daraus kann man schließen, dass der Bestand in der Traun nicht so schlecht ist. Sogar Elritzen waren dabei! Mit der Bestandsaufnahme bestätigt sich: Wenn die Engleithen nie trockenfallen würde, wäre es ein sehr gutes Jungfischhabitat!

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Hier das Team vom Büro Blattfisch im Strukturarmen Abschnitt, oberhalb der Brücke
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Bei der Vermessung und Auswertung
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Hier im unteren strukturreicheren Abschnitt
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Erfreulich, der sehr hohe Äschenanteil
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Das Team vom Büro Blattfisch im strukturreicheren Abschnitt. Gefischt wurde mit zwei Aggregaten.

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Interessant war das Ergebnis, dass sich die im strukturarmen Abschnitt mehr juvenile Äschen befanden.

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Lageplan des Engleithen Altarm, oberhalb von Bad Ischl

Begehung Engleithen Altarm am 27. Juli 2015

Zuvor hatten wir eine Begehung mit den zuständigen Behörden, bei der die Durchführung der Bestandsaufnahme besprochen wurde, die auch wie oben beschrieben kurzfrsitig erfolgte. Vielleicht könnte es, wie auch bei der Begehung am 27. Juli 2015 mit den verantwortlichen vom Gewässerbezirk, Hr. Mag. Wolfgang Heinisch, OÖ. Landesregierung (Leitung Gewässerschutz), Clemens Gumpinger vom Büro Blattfisch und Harald Eidinger und Heimo Huber als Bewirtschafter, um in naher Zukunft im Bereich des Engleithenarmes, die Traunsohle zu stabilisieren bzw. zu erhöhen.

Ziel, wie bei der Begehung angesprochen wurde, sollte im oberen Bereich des Altarmes, der Traunteil am linken Ufer aufgeweitet werden und mit einem „rau verlegte Sohlgurte“ und dazwischen verlegter Störsteinstrukturen der Grundwasserspiegel angehoben werden. Durch die starken Eintiefungen der letzten Jahre, ist hier die Traunsohle um 50-80 cm eingetieft und um im Altarm zu einer stabilen Wasserführung zu kommen, wäre diese Maßnahme erforderlich. Dringlich wäre auch eine wesentlich Verbesserung der Gewässerstruktur des Engleithen Altarmes zu schaffen. Zunächst werden wir mit der sommerlichen Niederwasserperiode die Wasserführung im Engleithen Altarm beobachten und hoffen darauf, dass dieser nicht „trocken fällt“!

 

„Meine Herausforderung ist, denn Fischen ihren Lebensraum zu retten!“