Geht nicht, gibts nicht, wenn es um den Lebensraum und das Überleben unserer Fische an der Oberen Traun geht. Eine Situation mit den abrupten PEGELABSENKUNGEN, mit denen innerhalb von sehr kurzer Zeit der Wasserstand um 20 cm bis 25 cm abgesenkt wird und damit unnötig Fischbrut vernichtet wird. Seit es die mechanisch-hydraulische Wehranlage an der Seeklause gibt, sind wir mit dieser Situation konfrontiert. Seit Jahren zeigen wir die Situation auf! Leider sind wir bis jetzt auf keine Gehör bei den verantwortlichen Stellen gestoßen. Viel Geld wird in unsere Bäche und Flüsse für die Schaffung einer barrierefreien Durchgängigkeit investiert. Fischaufstiegshilfen werden gebaut. Renaturierunsgprojekte werden durchgeführt, damit die Fische wieder ziehen können, zu ihren Laichplätzen….
Foto: Hier bei den Toren der alten Seeklause mit der Plette zum Öffnen und Schließen
Daher ist es unverständlich, dass auf der anderen Seite durch bauliche Veränderungen an der Seeklause, eine Verschlechterung stattfindet. Die Möglichkeit für eine Verbesserung, wäre einfach, durch die Verlängerung der Absenkungszeit, einfach realisierbar, dass die geschlüpften Forellen -und die Äschen-Fischbrut eine höhere Überlebens-Chance bekommen. Diese halten sich in den seichten Uferzonen auf. Mit dem rasch sinken Wasserstand, können diese den Uferbereiche nicht mehr rechtzeitig verlassen und sterben. Wir sind an der Oberen Traun noch in der glücklichen Lage, eine Reproduktion von Forellen -und Äschen zu haben. Diese natürliche Fortpflanzung sollten nicht mit einen künstlichen Wasserstandsabsenkung beeinträchtigt werden. Daher sollte es auch ein bestreben sein, solche Fischfallen zu eliminieren.
Wir haben uns die Situation angesehen
Unsere bisherigen Anfragen wurden mit viel Theorie und Verweis auf Verodnungen abgewiesen. Was liegt näher, als sich diese Situation anzusehen um diese zu verstehen. So hat unserer Fischereischutzorgan Harlad E. die Möglichkeit genutzt und ist mit dem Flussmeister, der für das öffnen- und schließen der Schleusen zuständig ist mitgefahren und hat sich Vorort ein Bild gemacht. Bei der Begehung, konnte er sich den Prozess für diesen Vorgang vorführen lassen und es wurde auch die Schwachstelle festgestellt. Diese liegt in der raschen mechanischen Schließung der neuen, rechtsufrigen Wehranlage, die seit einigen Jahren den Seespiegel des Hallstättersee regelt.
Foto: Die mechanische Wehranlage, durch die der abrupten Abfalle erfolgt.
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör
Resumee aus unserer Sicht ist, es müsste eigentlich nur die Zeitsteuerung für die mechanische Schließung dieser Anlage verlängert gehören. Es würde schon viel helfen, wenn man diesen Vorgang von 2-3 Stunden Absenkzeit auf 6-8 Stunden Absenkzeit ausdehen würde. Damit könnte das natürliche Aufkommen unserer Fischbrut eine bessere Chance habe und ein höherer Anteil würde ihr „Brütling-Stadium“ überleben.
Foto: Hier die Fischbrut, die im Uferbereich bei abrubter Absenkung zugrunde geht.
Foto: Viel wird von uns investiert, um den Äschenbestand zu erhalten. Daher eine Kathastrophe, wenn dieser durch eine falsche Einstellung rinrt mechanischen Wehranlagen dezimiert wird.
Schwallbetrieb in der Oberen Traun
Zur Zeit sind wieder periodisch sehr starke Wasserstand – Schwankungen festzustellen. Eigentlich kein Schwall, sondern die Absenkungen sind das Übel. Diese sind für die vorhanden Fischbrut tödlich. Die Fischbrut hält sich in erster Linie im Uferbereich auf und durch dies abrupte Absenkung haben viele Fische keine Chance aus den Flachwasser – Bereich oder aus den Stein – Nischen der Ufer – Verbauung zu entkommen und ersticken qualvoll. Es war schon besser, mit dieser Situation. Hier dürfte die Steuerung falsch eingestellt sein oder falsch reagieren? Eigentlich wären diese starke Absenkung, um danach die Klause wieder aufzumachen, wie man an den Pegel-Diagrammen sieht, auch zumeist gar nicht notwendig.
Foto: Die Pegelstandsstatistik zeigt die Situation sehr deutlich!
„Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht.“
Allgemeine Lebensweisheit