Start der Äschen Laichzeit 2013,
Der Start der Äschen Laichzeit 2013, an der Oberen Traun, hat am Samstag, 13. April 2013 begonnen. Gesichtet haben wir ca. 10 Äschen unterhalb vom Trampolin, beim Laimer. Hiervon zu 80% Milchner und 20% Rogner. Lauter Fische > 40 cm. Laichreife 3-sömmerige Äschen mit 30-40 cm sind keine zu sehen? Die haben ev. andere Laichplätze? Erfreulich, auch heuer wieder, dass die Alte Traun (Engleithen Altarm) von den Äschen so gut angenommen wurde. Hier konnten wir unterhalb der Brücke über den Engleithen Altarm auch 10 Äschen zählen. Hier, im Bereich der Brücke dürfte das Subastrat gut passen, denn hier ist es gegenüber weiter ober, wo es recht feinsandig ist, eher etwas grob schlottriger, was den Äschen mehr zusagen dürfte.
Beobachtung am 13. April 2013
Wasserstand: 219 cm
Wassertemperatur: 4,8 °C
Engleithen Altarm als Laichplatz angenommen
Ebenso wurden am 16.4.2012 von Harald E., über den gesamten Altarm, 20 Stk. Äschen, alle 40+ cm, gezählt. Die Traun war Nachmittag schon sehr trüb, ab einer Tiefe von 20 cm war nichts mehr wahrnehmbar, außer dem Engleithen Nebengerinne.
Beobachtung am 16. April 2013
Wasserstand: 262 cm
Wassertemperatur: 6,8 °C
Äschen laichen bei einer Wassertemperatur von 5.5 – 7.2°C. Dies kann man heuer auch ganz klar beobachten. Wir sind zwar mit dem Start der Laichzeit, soweit sich das durch Beobachtungen so exakt bestimmen lässt, um ca. 10 Tage hinter den Laichaktivitäten, von 2012. Jedoch auch 2012, wurde die Spitze der Laichaktivitäten um den 12. April 2012 beobachtet.
Die Wasserführung im Engleithen Altarm war optimal und die Trübung war nicht ganz so schlimm, wie an der Traun. Ab der Mündung Ischler Ache, die sich braun daher wälzte, war bis zur unteren Reviergrenze die Sicht unter die Wasseroberfläche gleich Null! Daher waren nur Beobachtungen im Engleithen Nebengerinne möglich. 50 Meter oberhalb der Brücke, die erste Sichtung von einer einzelnen Äsche, aber die meisten Äschen befanden, ca. 20 Stück im Bereich 50m unterhalb der Brücke, wo ein reges Laichgeschäft zu beobachten war! An der restlichen Strecke bis zur Einmündung in die Traun, konnte noch vereinzelt Äschen nach oben ziehend beobachtet werden, als hätten sich’s die Äschen ausgemacht.
Überalterung der Äschen Bestände
Die Äsche, als namensgebende Fischart einer Gewässerregion muss bereits als gefährdet eingestuft werden. Die Äschen Bestände in unseren Flüssen sind zum Teil stark überaltert und können sich vielfach nicht mehr selbständig erhalten Die Hauptursache ihrer Gefährdung liegt in der Wasserkraftnutzung und Verbauung der Flüsse der Äschen Region, die auf Grund ihrer Gefälle Verhältnisse besonders gute Energieausbeuten ermöglichen. Häufig werden diese Kraftwerke im Schwellbetrieb geführt, der neben dem permanenten hydraulischen Stress für die Adult Tiere immer wieder zum Trockenfallen der Laichgruben beim Sunk und somit zum Totalausfall der Nachkommenschaft führt. Zusätzlich wirken sich Unterbrechungen des Fluss Kontinuums und die Unterbindung der Einwanderungsmöglichkeiten in die einmündenden Nebenflüsse, die als Kompensationslaichgewässer genützt werden könnten, negativ aus. In letzter Zeit erweist sich der überhandnehmende winterliche Kormoranbestand als zusätzliche Gefahr für die Fische der Äschen Regionen, da sie den Fischbestand ganzer Gewässerstrecken drastisch dezimieren können.
„Angeln und Naturschutz sind vereinbar“
Organisierte Angler und Bewirschafter sind Österreichs wichtigste Heger und Pfleger (Manager) der Gewässer. Eine fachgerechte Hege und eine nachhaltige fischereiliche Gewässernutzung sind im Einklang mit dem Natur- und Fischartenschutz.Zitat von Robert Arlinghaus