Aufgrund der immer stärkeren NATURNUTZUNG wird die Waldbrandgefahr in Zukunft noch weiter zunehmen. Das Thema wird immer pressanter und wir sind „Betroffene“, speziell wenn es um die Löschung von Waldbränden geht und sogar, wie wir das schon bei Feuerwehrübungen hatten, uns die letzten Tropfen aus Niederwasser führenden Bächen abgepumpt werden. Da möchte ich ja noch gar nicht an einen Ernstfall denken!
Wassernot in Hizeperioden
Bäche und Flüsse sind empfindliche Lebensräume. Insbesondere bei kleinen Gewässern stellt ein geringer Abfluss bereits eine Extremsituation für viele Gewässerlebewesen, insbesondere für die Fische dar. Die trockenheitsbedingten niedrigen Pegelstände der heimischen Bäche und Flüsse lassen gerade in Hitzeperioden keine zusätzliche Entnahme zu und da wird es dann kritisch!
Die anhaltende Trockenheit lässt die Wasserstände in Flüssen und Bächen dramatisch sinken. Durch eine Entnahmen sind die Gewässer zusätzlichem Stress ausgesetzt. Der Rückgang der Wasserstände hat Folgen für die Natur. Er führt zu vermehrten Algenwachstum und Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel oder vernichtet Kleinstlebewesen in den Gewässern. Daher ist auch ein abpumpen im Katastrophen Fall nicht so einfach möglich und gehört geregelt.
Waldbrände im Alpenraum zunehmend wichtiges Thema
Neben dem Offenseegebiet haben wir auch noch andere kritische Gebiete, wo wir die Brandschutz-Verordnung und durch präventive Maßnahmen und Aufklärung zur Nutzung von offene Feuer, einhergehend mit wild Campen, noch stärker einwirken müssen.
Es wird erwartet, dass die Aktivität von Waldbränden durch die stärker Natur Nutzung, einhergehend mit dem Klimawandels auch bei uns zunehmen wird. In der Alpenregion stellen Waldbrände bis dato keine große Gefahr für Menschenleben und Infrastruktur dar, da es im Vergleich zur benachbarten Mittelmeerregion viel seltener zu großen Waldbränden kommt. Bislang verbrennen im Allgemeinen in Österreich nur kleinere Flächen und es entsteht kein beachtlicher wirtschaftlicher oder sozialer Schaden. Mit der voranschreitenden Erhöhung der Temperatur und den sich ändernden Wetterverhältnissen wird sich auch im Alpenraum die Gefahr von extremen Waldbrandereignissen in der Zukunft vergrößern.
Wahrnehmen – Aufklären – Vermeiden – Bekämpfen
Unter dem Motto ‚Wahrnehmen – Aufklären – Vermeiden – Bekämpfen‘ wurden 39 notwendige Maßnahmen definiert, die uns auf die drohende Herausforderung des Klimawandels vorbereiten.
Neben den nachfolgenden 5 einfachen Verhaltensregeln bei Waldbrandgefahr sind im Aktionsprogramm auch weitreichende Lösungsansätze wie ein integriertes Waldbrandmanagement, Prävention durch gezielte Forschung und angepasste Waldbewirtschaftung enthalten.“
Meistens werden Waldbrände von Menschen verursacht
Ungefähr 85 % aller Waldbrände in Österreich werden direkt oder indirekt durch den Menschen ausgelöst. Die Ursachen sind sehr weitreichend, von unachtsam weggeworfenen Zigaretten, Grillen, Lagerfeuer über Waldarbeiten, Brauchtumsfeuer und Feuerwerk, Funkenflug bei Eisenbahnen bis hin zu Brandstiftung. Blitzschläge sind im jährlichen Durchschnitt nur für ca. 15 % der Waldbrände verantwortlich.
Waldbrandschutz Verordnung für den Bezirk Gmunden
Im Anhang wird der Link für die Waldbrandschutz Verordnung für den Bezirk Gmunden mit der Bitte um Kundmachung und Kenntnisnahme übermittelt.
Verordnung im RIS:
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bvb/BVB_OB_GM_20230619_4/BVB_OB_GM_20230619_4.pdfsig
Gültigkeitsdauer: 20.06.2023 – 31.10.2023
7.270.– Euro bei Übertretungen dieser Verordnung
Es werden nach § 174 Abs. 1 lit. a Z 17 Forstgesetz 1975 Geldstrafe bis zu 7.270,00 Euro bestraft.
Eine Veröffentlichung erfolgt zeitgleich auf der Homepage der Bezirkshauptmannschaft Gmunden.
Neben Feuer machen – wird auch jede Menge Müll hinterlassen
Eine gemütliche Rast bei einer Wanderung: Zur Stärkung eine Banane – die Schale wird, weil ja „Biomüll“, weggeworfen. Gegen den Durst ein Energydrink – die Dose wird zusammengefaltet und unter einen Stein gesteckt. Für den Genuss eine Zigarette – der Filterstummel wird mit dem Schuh in den Alm Boden gestampft. Zur Erleichterung ein kurzer Abstecher hinter einen Baum – das als Klopapier-Ersatz verwendete Taschentuch bleibt zurück.
Eine Katastrophe für die Umwelt und den Spätfolgen. Teilweise hach einer „halbe Ewigkeiten“ später werden diese noch auffindbar sein. Den „Tätern“ ist die Dimension dieser negativen Nachhaltigkeit vielfach nicht bewusst.
„Es ist für uns absolut unverständlich, warum Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgt oder einer Wiederverwertung zugeführt, sondern in der freien Natur weggeworfen werden und dadurch die Umwelt verschmutzt und unsere schöne Landschaft verunstaltet wird. Die Allgemeinheit muss jedes Jahr tief in die Tasche greifen, um den wilden Müll zu beseitigen. Wilde Müllablagerungen verursachen Personal- und Entsorgungskosten, die durch die öffentliche Hand und letztlich durch den Steuerzahler aufgebracht werden müssen.
Nehmt zumindest euren Müll wieder mit nach Hause!
Information über Waldbrandgefahr verteilen
Bitte gib diese Informationen auch anderen Personen weiter und hilf uns so dabei, unsere Wälder zu schützen! Weitere Infos zur Waldbrandprävention findest du hier.
„Alles Gute auf der Welt entsteht nur, wenn einer mehr tut, als er muss.“
Zitat von: Helmut Sihler (*1930), östr. Topmanager