Schnee bedeckt die Katrin als ich mich auf den Weg machte, die diesjährige Fischersaison einzuläuten. Die bitterkalten Tage der letzten Woche liesen die Aussichten für den heutigen Tag hoffnungslos erscheinen. Doch der zarte Sonnenschein hinter der dünnen Wolkendecke, verlieh berechtigt Hoffnung auf einen schönen Tag am Wasser. Nach einem langen Winter, ohne Angeln, begann ich meinen ersten Fischer – Ausflug des neuen Jahres mit meinen fein säuberlich vorbereiteten Gerätschaften.
Das schöne Wetter hat auch dazu geführt, dass die Fische im Fluss schon ziemlich beschäftigt waren. Zumindest die „Jungäschen“ im Kaltenbach waren schon sehr aktiv und wie man an ihren grazilen Bewegungen erkenen konnte auch schon auf Futtersuche. Im Hauptfluss, der Traun, dürften sich durch die Sonnenstrahlen motiviert auch schon die ersten Aktivitäten unserer geschuppten Freunde mit Nahrungsaufnahme beschäftigen. Nymphing schien mir die beste Methode um den ersten Fisch des Jahres zum Biss zu verführen. Es war nur eine Frage der Ausdauer um die erste an den Hacken zu bekommen….
Traditionell eröffne ich meine Saison an der Ischler Traun. Im Wesentlichen bin ich immer für Experimente zu haben, doch Traditionen ankern die lieb gewonnenen Erinnerungen, an besonders nachwirkende Begebungen und so schwelge ich in Andenken an die Saisoneröffnung des letzten Jahres, zu der ich wie heute beim Update meiner Fliegenbox, die erfolgreichen Muster der Vorjahre betrachte. Als ich noch überlegte ob ich eine Montana, die Märzbraune oder eine namentlich nicht definierte Goldkopfnymphe an das Vormachende muss, entschied ich mich für eine Köcherfliegen Nymphe, da am Ufer viele von den „Steinhäuseln“ zu sehen sind.
Angeln heißt nicht Fische fangen, sondern Angeln heißt Erleben!
Zitat von: Norbert Eipeltauer