Der Klimawandel macht sich bereits heute schon in vielen Lebensbereichen bemerkbar und wird auch in Zukunft weitere Auswirkungen nach sich ziehen. Insbesondere im Hochgebirge wirkt sich die Temperaturerhöhung stark aus, wie zum Beispiel auf das Abschmelzen der Gletscher sowie einer
jahreszeitlichen und quantitativen Veränderung des Schneespeichers.
Der Start ins neue Jahr 2021geht mit einer leichten Schneeschmelze in Gosau los, die für die Obere Traun, unterhalb von der Seeklause, zu einen leichten Anstieg führt. Jedoch folgte eine der niedrigsten Pegelstände beim Pegel Maxquell, mit unter 160 cm. Im Jänner Finale kam noch ein Erwärmung mit Regen dazu, worauf die Zubringer Bäche anständig ansprangen.
Fische haben einen optimalen Temperaturbereich, an den sie in Hinblick auf jährliche, saisonale und tägliche Temperaturveränderungen angepasst sind. Wie aus der Literatur bekannt ist, führen langfristige Temperaturveränderungen oder gehäuft auftretende Temperaturextreme zu chronischem Stress zu einer
Schwächung des Immunsystems und zu Veränderungen oder Störungen in der Fortpflanzung und Entwicklung.
Neben den allgemeinen Körperfunktionen wird auch die Fortpflanzung der Fische entscheidend durch die Temperatur beeinflusst. Die Produktion der Spermien und Eier, sowie der Ablaichvorgang werden über hormonelle Regelkreise direkt von der Temperatur beeinflusst. Die Embryonalentwicklung der Fische erfolgt in Eiern und steht ebenfalls unter direktem Einfluss der Temperatur.
Pegel Jänner 2021
Neu: Pegel Langbathbach in Ebensee
Der Langbathbach, der rechtsufrig in Ebensee in die Traun entwässert, zeigt ein ähnliches Bild wie an der Ischl, mit einen „raketenstart artigen“ Ablauf. Temperaturdaten werden bei dieser Pegelstelle leider keine aufgezeichnet bzw. online zur Verfügung gestellt.
Wassertemperatur Jänner 2021
„Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.“
Zitat von: Arthur Schopenhauer