War heuer wieder beim Hochgebirgs-Klammfischen, was ein besonderes Erlebnis darstellt. Teilweise fischend und mehr kletternd, habe ich eine schon seit mehreren Jahren nicht mehr befischte Klamm durchstiegen. Eine Herausforderung, die nicht jedermanns Sache ist. Zumeist ist man am klettern. Eigentlich sollte man solche „Adventure Ausflüge“ nur zu zweit machen. Solche Touren sind nicht ganz ungefährlich. Es zahlt sich jedoch aus, wann man ab und zu zum Fischen kommt, dann sind so manche Überraschungen in den Gumpen parat.
So mancher wird sich wundern, dass es hier Regenbogenforellen und keine Bachforellen gibt. In manchen Gewässern wurden seinerzeit, im Zuge vom Staudammbau, in unwegsamen, schwer erreichbare Hochgebirgsbäche und auch in Hochgebirgsseen, per Helikopter Fische ausgesetzt. Dieser von mir befischte Hochgebirgsbach in Tirol, wurde damals mit Regenbogenforellen besetzt, die sich hier prächtig und selbst reproduzierend etabliert haben. Bis zur Baumgrenze fängt man alle Altersklassen. Bachforelle habe ich keine gefangen. Die dürfte hier vermutlich durch die Regenbogenforelle komplett verdrängt worden sein.
Oberhalb der Baumgrenze gibts Saiblinge
Wenn man aus der verwachsenen Klamm herauskommt und in den Bereich der Latschenfelder wechselt, ist in diesen Wildbach auch der Wechsel von der Regenbogenforelle zum Bachsaibling. Diese haben die Bächlein, oberhalb der Baumgrenze als Lebensraum in Beschlag genommen und entwickeln sich hier, so ab 1.700 – 1.800 Meter Seehöhe prächtig und man fängt sie wei über die 2.000 Meter Grenze.
Trophäe 14 Ender in der Klamm gefunden
Wie ich so in der Klamm dahin fische, sehe ich ein größeres Hirschgeweih im Treibholz. Hier dürfte im Herbst oder im Winter ein Hirsch in die Klamm gestürzt und verendet sein. Ein paar Knochen lagen auch noch herum.
Gesetzliche Situation zum Fund von Abwurfstangen
Der Abwurf ist Eigentum des Jagdausübungsberechtigten. In Österreich ist das unberechtigte Sammeln von Abwurfstangen ein Eigentumsdelikt nach § 137 Strafgesetzbuch (StGB).
Nur das Erlebnis zähle, nicht das Ergebnis.
Angeln heißt nicht Fische fangen, sondern Angeln heißt Erleben!