KRAFTPLATZ WILDBACH – FLIEGENFISCHEN IM SALZKAMMERGUT

Es windet sich der Wildbach durch eine enge Felsschlucht. Der Abstieg ist schon eine Klettertour und die Fischerei ein herrliches Erlebnis. Im glasklaren Wasser schleichen wir uns wie Indianer an die vielen Gumpen und Kolke heran und überlisten einige schöne Bachforellen. Aus Sicherheitsgründen sind wir zu zweit und nur mit einer Fliegenrute unterwegs. Der eine fischt, der andere macht die Fotos und genießt die herrliche Natur, die Klamm, den Wildbach und die Schlucht. Auch die Wathose haben wir gegen Bergschuhe getauscht, um nicht die Fische durch unnötiges waten zu vergrämen.

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Man sieht hier die Gumpen, diese beckenartige Strudeltöpfe, die vom Gebirgsbach in den felsigen Untergrund des Bachbetts erodiert werden. Sie entstehen oft in dichter Folge und gestalten dann das Bachbett stufenförmig. Dadurch bildet der Bachkaskaden. Diese bilden wieder die Standplätze für die Bachforellen. Die hiermit verbundene weitere Vergrößerung dieser Strudeltöpfe hebt die Gumpen von Kolken ab.

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Je nach Gefälle des Wildbaches geht der Prozess der Gumpenbildung in die Entstehung eines Wasserfalls über. Seltener werden als Gumpen auch reine Kolke, also kesselartige Mulden im Grund flacher Fließgewässer bezeichnet: Man findet sie hinter Felsbrocken, nach Einmündungen von Nebenflüssen, hinter Wehren oder unter Prallufern an den Außenkurven der Bäche. Oft halten sich dort die meisten und die großen Fische auf.

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Die Klamm entsteht dadurch, dass sich ein fließendes Gewässer in einem Zeitraum von vielen tausend Jahren in das Gestein einschneidet und sich tiefe Schluchten bilden – meist durch Schmelzwasser von Gletschern nach der Eiszeit.

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Eine Klamm ist eine besonders enge Schlucht im Gebirge mit teilweise überhängenden Felswänden. Durch die Überhänge ist die Breite des Tals in der Höhe teilweise geringer als am ganz vom Fluss oder Bach ausgefüllten Talgrund.

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In einer Klamm fließt das Wasser stellenweise recht reißend – je nach Ausbildung des Gesteins – meist an sehr engen Stellen. Es gibt Klammen, deren Felswände sich an manchen Bereichen nur wenige Meter voneinander gegenüberstehen. Nach Starkregen besteht wegen des geringen Querschnitts auch außer der Schneeschmelze die Gefahr von schnellem Pegelanstiegen. Eine Fischerei direk in der „Klamm“ ist hier eigentlich nicht möglich.

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Wir starten unsere „Wildbach Safari“ oberhalb der Klamm. Hier ist der Bach unterschiedlich breit und das Wasser unterschiedlich tief. Schnelle Strömungsbereiche wechseln mit langsamen und tiefen Gumpen.

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Teilweise ist es in Wildbächen ein Vorteil, von Oben nach Unten zu fischen. Das hat den Vorteil, dass man die am unteren Ende einer Gumpe stehenden Fische nicht überwirft und damit eventuell verschreckt und die wiederum auch die Fische im oberem Bereich aufscheuchen. Wir haben jedoch unsere Methode auf Trockenfliege und stromauf fischend gewählt. Da wir ja sowieso, sehr vorsicht bachaufwärts pirschen und nicht im Bach waten.

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Kraftplatz Wildbach

Als Ort der Kraft (Kraftort, Kraftplatz, magischer Ort) wird ein Ort bezeichnet, dem eine meist positive psychische Wirkung im Sinne einer Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben wird. Als Kraftorte werden überwiegend geographische Orte bezeichnet, die nach esoterischen Vorstellungen eine besondere Erdstrahlung haben.

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Je nach esoterischer Ausrichtung werden geomantische, magische, mythische oder Feng Shui-„Energien“ angenommen. In manchen Formen der Psychotherapie werden Imaginationen von Orten der Kraft in Entspannungsübungen zur Vertiefung von Entspannung genutzt. Manchmal wird der Begriff auch für Plätze gebraucht, die subjektiv als beruhigend, erholsam oder erbauend erlebt werden. Die behaupteten Energien an bestimmten geographischen Orten sind naturwissenschaftlich nicht nachweisbar.

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Man sieht, dass sich der Herbst in riesen Schritten nähert. Heuer haben wir ja den Sommer ausgelassen. Die Bäume fangen an sich zu verfärben und das erste Laub fällt schon von den Bäumen. Die enge Schlucht und der Abstieg in die Wildbachklamm hat uns gefordert. Da es am Vortag geregnet hatte, waren die Steine sehr rutschig. Das Wasser war jedoch glasklar und machte die Fischerei sehr anspruchsvoll.

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Gefischt haben wir mit einer 3er Rute. Im Wildbach ist das die optimale Gerätewahl. Zumeist fischen wir mit der Trockenfliege. Nur in den tiefen Gumpen haben wir eine Nymphe montiert um die tiefen Züge ab zu fischen. So hatten wir ein sagenhaftes Naturerlebnis und einen erlebnisreichen Nachmittag, an den wir gerne zurück denken werden.

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„Anglerzufriedenheit lässt sich nicht nur in Stück und Kilo messen“

Zitat von Andreas Hügli