Durch die Hochwassersituation, war heuer im Juni, zur Zeit der Sommersonnenwende noch an keine morgentliche Fliegenfischerei zu denken. Daher versuchte ich etwas zeitversetzt, erstmals Ende Juli mein Glück. Frühmorgens, um 4:00 Uhr war der Wecker gestellt! Ich wollte rechtzeitig am Wasser sein. Teilweise gibt es in der Nacht, oder zum Helldunkelwechsel, einen Schlupf von Köcherfliegen, denn die Fische zum Frühstück nutzen.
Es ist herrlich, den Sonneaufgang mit zu erleben, an einem schönen Sommertag!Tatsächlich, hatte ich eine schöne Trockenfliegenfischerei im Stadtrevier. Frühmorgens kann man hier noch sehr ungestört fischen. Ausser ein paar anderer Frühaufsteher, die mit dem Hund ihre Runde drehen oder der eine oder andere Jogger, ist um diese Zeit noch nicht viel los, entlang der Esplanade. Es ist eine herrliche Fischerei. Die Äschen stiegen auf meinen „Last Emerger“, einer Imitation einer Köcherfliegen Puppe, vor dem Schlupf. Bei Tagestemperaturen von über 30 Grad, bietet sich der Frühe morgen, mit 18 Grad, geradezu an um Fischen zu gehen. Es ist ein schönes Erlebniss, wenn die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Katrin wirft und die diffuse Morgenstimmung einem herrlichen Sommertag weicht.
Eine schöne Äsche nahm den servierten „Last Emerger“!Zur Sommersonnenwende
Normalerweise starten wir unsere frühmorgendliche Augänge, nach der Schneeschmelze ab Mitte bis Ende Juni. Aber alle Jahre sind nicht gleich.
Die Sommersonnenwende ist in vielen Ländern, zugleich der Beginn der Jahreszeit Sommer. In vielen Ländern, in denen heute der kalendarische Sommer am 20./21. Juni beginnt, wird der Tag der Sommersonnenwende den noch als Mitsommer (midsommar) bezeichnet, was möglicherweise auf einen alten gemeinsamen steinzeitlichen Kalender zurückgeht. Der Tag der Sommersonnenwende wird seit je von den Menschen als mystischer Tag betrachtet, oft begleitet von weltlichen und religiösen Feierlichkeiten. Als Mittsommerfest werden die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende bezeichnet. In den nordischen Ländern, in denen die Nächte zu dieser Jahreszeit kaum dunkel werden („Weiße Nächte“), sind diese Bräuche besonders lebendig. Zu dieser Zeit, wenn die Tage am längsten sind, der Wasserstand der Ischler Traun, nach der Schneeschmelze wieder seinen Normalpegel erreicht hat, dann muss man Frühmorgens am Wasser sein. Nach einem Köcherfliegenschlupf in der Nacht, sollte man sich diese Fischerei in der Früh nicht entgehen lassen. So gegen 4:15 bis 4:30 Uhr heißt es am Wasser zu sein.
Wo ist die Zeit, als es noch Bachforellen gab an der Ischler Traun?Der längste Tag, 21. Juni, um 4:58 Uhr am Wasser
Teilweise binden wir uns die Fliege im Schein der Strassenlaterne an die Schnur und dann kann man eine sehr schöne Fischerei erleben, die einen rasch den Schlaf aus den Augen treibt! Das sind die Stunden am Wasser, in denen man auch kapitale Bachforellen zum Steigen auf die Trockenfliege motivieren kann……
Morgensprung im Stadtrevier, entlang der „Zauner-Esplanade“Auf einen herrlichen „Morgensprung“! Petri Heil!
Hier gilt: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“!
Angeln heißt nicht Fische fangen, sondern Angeln heißt Erleben!
Zitat von: Norbert Eipeltauer