KI IM FISCHEREI MANAGEMENT

So mancher wird sich fragen, was Künstliche Intelligenz (KI) und der Einsatz von KI-Tools in der fischereilichen Gewässerbewirtschaftung und in der Revierarbeit zu tun hat. Vor 25 Jahren hatte kaum jemand eine E-Mail-Adresse und ich habe damals die ersten Homepages und das „Papierlosen Büro“ verkauft. 1996 war ich bei den Vorreitern und Visionären mit Home Office dabei und einer der ersten, die nicht mehr 75 Kilometer – eine Strecke nach Linz ins Büro gefahren sind, um zu telefonieren und Mails zu lesen und Mails zu schreiben. Zumindest nicht täglich und irgendwann, auch nur noch auf Termin, denn auch meine Kollegen/innen waren ja auch im Home Office.

Mein „Home-Office“ hat 1996 den Betrieb aufgenommen.

Damals noch mit wissenschaftlicher und psychologischer Begleitung und der Konsequenz, kein eigenes Büro mehr zu haben, sondern nur noch einen Desk Sharing Arbeitsplatz. Ein paar Jahre danach war ich daher bestens in meinem Home Offices etabliert und beim coronabedingten Home-Office-Boom dabei, wo alle mobile Computer gebraucht haben. Da konnte ich meine jahrelange Erfahrung bestens nutzen und geschäftlich optimal umsetzen. Daher ist es auch naheliegend, dass ich mich der nächsten visionären Idee beschäftige. Wobei KI in der Zwischenzeit keine Vison mehr ist, sonder für jeden real nutzbar. Gerade darum geht es mir, den „Zahn der Zeit“ zu nutzen und sich anzusehen, wie man KI auch im fischereilichen Umfeld nutzen kann.

Meine erste Berührung mit KI

Es ist vermutlich auch über 20 Jahren her, da hatten wir schon über Künstliche Intelligenz (KI) nachgedacht und haben uns Vorträge von Zukunftsforschern zu diesen Thema angehört und siehe da, auch dieses Thema wird aktuell präsent. Was liegt also näher, als sich das in meinem heutigen Umfeld mal wertfrei anzusehen.

KI in der Fischereibewirtschaftung

Künstliche Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. Die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) verändern Branchen auf der ganzen Welt, und der Fischereisektor bildet da keine Ausnahme. Die Integration von KI in die Fischereiwissenschaft und -verwaltung schafft eine Revolution, die traditionelle Praktiken neu definiert und neue Standards für Effizienz und Nachhaltigkeit setzten werden.

Aus Microsoft 365 Copilot Webinar Serie über den Einsatz von KI.

Fischerei- und Gewässerbewirtschaftung ist eine komplexe Aufgabe, die die Überwachung von Fischpopulationen, die Kontrolle von Fischereiaktivitäten und die Sicherstellung der Nachhaltigkeit aquatischer Ökosysteme umfasst. Traditionell wurden diese Aufgaben manuell durchgeführt, was zeitaufwändige Prozesse und das Potenzial für menschliche Fehler mit sich bringt. Die Einführung von KI kann jedoch auch hier neue Möglichkeiten eröffnet, um Genauigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Fischereirevier verbessern helfen.

Ein Thema welches ich mich interessiert und welches ich mir genauer anschauen muss. Über eine ZOOM-Telefonkonferenz hatte ich zusammen mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen/innen die Möglichkeit wahrgenommen mich über die „Einführung in KI-Textgenerierung“ zu schulen und die verschieden Tools, die aktuelle am Markt sind, vorgestellt zu bekommen. Weiter Selbst-Versuche mit teilweise in Beta-Phase befindlichen KI-Produkten zeigen jedoch jetzt schon recht brauchbare, vielversprechende Ergebnisse.

KI-Tools (Text basierend)

Aus Microsoft 365 Copilot Webinar Serie über den Einsatz von KI.

Ich möchte in meinen Bericht zum Einsatz von KI-Tools nicht näher auf die verschiedenen Tools, wie ChatGPT, Bing, Bard, Copilot oder Perplexity etc. eingehen, denn wenn wer zu KI was wissen will kann das Googlen oder gleich über eine Frage in ein KI-Tool abfragen. Auch hat jeder der großen Hersteller wie Adobe, Microsoft und Google bereits recht brauchbare KI-Tools, neben vieler neuen Hersteller, die ebenfalls am KI-Tool Markt verfügbar sind. Hiermit möchte ich jedoch nicht auf KI-Tools eingehen, sondern erste Beispiele aufzeigen, wie man textbasierende KI-Abfragen einsetzen kann, was man erwarten darf und erste Ergebnisse zeigen.

Ein erster Versuch mit einer Frage

Zu folgender Frage: „Ob man Umweltveränderungen durch die Verwendung eines Zeitstempeln verfolgen kann, um zu sehen, wie sich ein Gewässer über einen bestimmten Zeitraum hinweg verändert hat.“

kam überraschend rasch eine recht interessante Antwort, die lautet:

Ja, in Digitale Informationssystem kann man Umweltveränderungen in Gewässern auswerten. Diese bietet eine Reihe von Daten und Tools, die für die Überwachung von Umweltveränderungen in Gewässern verwendet werden können.

Hier sind einige Beispiele für Daten und Tools, die eine Überwachung von Umweltveränderungen in Gewässern verwendet werden können:

  • Geodaten: z.B. Doris bietet eine Vielzahl von Geodaten zu Gewässern, einschließlich Karten, Luftbildern und Satellitenbildern. Diese Daten können verwendet werden, um Veränderungen in der Geomorphologie, der Vegetation und der Nutzung des Bodens zu verfolgen.
  • Wasserqualitätsdaten: Doris bietet Daten zur Wasserqualität von Gewässern, einschließlich der Wassertemperatur, der Wasserqualität und der Wasserbeschaffenheit. Diese Daten können verwendet werden, um Veränderungen in der Verschmutzung und der Gesundheit der Gewässer zu verfolgen.
  • Hochwasserdaten: Doris bietet Daten zu Hochwasserereignissen, einschließlich der Überflutungsflächen und der Wasserstände. Diese Daten können verwendet werden, um die Auswirkungen des Klimawandels und anderer Faktoren auf die Hochwassergefahr zu bewerten.

Um Umweltveränderungen in Gewässern in den verschiedenen Systemen auszuwerten, können Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Wählen Sie die Daten aus, die Sie auswerten möchten. Dazu können Sie die Suchfunktion verwenden oder die Datenkategorien durchsuchen.
  2. Filtern Sie die Daten nach Zeitraum und Ort. Dadurch können Sie die Daten auf den Bereich konzentrieren, den Sie untersuchen möchten.
  3. Visualisieren Sie die Daten. Es bietet eine Reihe von Tools zur Visualisierung von Daten, darunter Karten, Diagramme und Tabellen.
  4. Interpretieren Sie die Daten. Achten Sie auf Trends und Muster in den Daten.
Interessant sind natürlich die Auswertung über eine Veränderung der Wasserqualität oder auch Hochwasserdaten.

Hier sind einige Beispiele für Umweltveränderungen in Gewässern, die durch den Einsatz von verschiedene Informationssystemen, wie Google Earth Pro, Google Maps, Doris etc. ausgewertet werden können:

  • Verschmutzung: Durch die Überwachung der Wasserqualität können Sie Veränderungen in der Verschmutzung eines Gewässers verfolgen.
  • Klimawandel: Durch die Überwachung des Wasserstands, der Eisbedeckung und des Meeresspiegels können Sie Veränderungen aufgrund des Klimawandels verfolgen.
  • Naturkatastrophen: Durch die Überwachung der Auswirkungen von Naturkatastrophen auf Gewässer können Sie die Auswirkungen der Katastrophe bewerten.

Die Überwachung von Umweltveränderungen in Gewässern ist wichtig, um die Gesundheit und das Ökosystem der Gewässer zu schützen. Durch die Nutzung von solchen Auswertungen können Veränderungen in Gewässern über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgen und Trends identifizieren werden, die auf Umweltprobleme hinweisen können.

Hier sind einige konkrete Beispiele für die Auswertung von Umweltveränderungen in Gewässern ausgewertet werden können:

  • Um die Verschmutzung eines Gewässers zu verfolgen, können Sie die Daten zur Wasserqualität verwenden. Dazu können Sie die Wassertemperatur, den Sauerstoffgehalt und die Konzentration von Schadstoffen überwachen.
  • Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Hochwassergefahr zu bewerten, können Sie die Daten zu Hochwasserereignissen verwenden. Dazu können Sie die Überflutungsflächen und die Wasserstände überwachen.
  • Um die Auswirkungen einer Naturkatastrophe auf ein Gewässer zu bewerten, können Sie die Daten zu Hochwasserereignissen, Wasserqualität und Vegetation verwenden. Dazu können Sie die Überflutungsflächen, die Wasserqualität und die Veränderungen in der Vegetation überwachen.

Die Auswertung von Umweltveränderungen in Gewässern ist ein komplexer Prozess, der Fachwissen und Erfahrung erfordert. Es gibt jedoch eine Reihe von Daten und Tools, die für die Überwachung von Umweltveränderungen in Gewässern verwendet werden können. Durch deren Nutzung und der Abfrage von diesen, werden auch die Systeme immer gescheiter und können jetzt schon Veränderungen in Gewässern über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgen und Trends identifizieren, die auf Umweltprobleme hinweisen können.

Ende des Textest aus meine KI-Abfrage! Als erste Abfrage, zu einen doch komplexen Thema bis ich mit dem Ergebnis fürs erste recht zufrieden.

KI vs. Google Abfrage

Hier liegt auch der Große Unterschied, zwischen Googeln und KI – Abfrage: Aus dem Ergebnis ist zu sehen, dass der Einsatz eines KI-Tools durchaus ausführlichere, komplexere und zusammenhängende Informationen aufbereitet, wie man die mit einer Google-Abfrage, mit den Vorschlag auf viele „Links“ bekommt und sich daraus eine Meinung zu bilden, bekommt man über eine KI-Abfrage ein recht vielschichtige Antwort. Auch vermutlich ein Grund, dass von der heutigen Jugend Aufsätze, Berwerbungen und Thmenabfragen über KI-Tools gemacht werden.

Wie geht es weiter

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von KI in die Fischereibewirtschaftung und vor allem in der Fischzucht ein Game Changer sein kann, der die Branche revolutionieren wird. Durch weitere Entwicklung und Vorhandensein von immer besseren Daten, hat man mit KI-Abfragen das Potenzial, einige der drängendsten Herausforderungen in der Fischerei anzugehen und zur Gesundheit und Produktivität unserer Gewässer beizutragen. Durch die Nutzung der KI können Forscher und Branchenprofis neue Wege finden, Fischpopulationen zu verwalten und zu erhalten, Fischereipraktiken zu optimieren und damit die langfristige Gesundheit unserer aquatischen Ökosysteme zu gewährleisten.

Auswertung von Fotos und Videos

Künstliche Intelligenz (KI) spielt auch in der Bildbearbeitung eine immer größere Rolle. Es gibt dazu heute schon KI-Foto-Tools & KI-Software die es schaffen neue Möglichkeiten in der der Bildbearbeitung und Auswertung von Inhalten aus Fotos durchzuführen. Diese KI-Anwendungen werde ich mich im Herbst und über den Winter widmen. Den es wird in Zukunft möglich werden, oder ist es bereits, individuellen Bildinformationen auszulesen bzw. deren Abweichungen zu vergleichen. Daraus ergeben sich recht interessante Möglichkeiten.

Dezember 2000
Juni 2015
September 2016
Juli 2020

Weiterhin testen und nutzen

Daher werde ich weiterhin die Kraft der KI erkunden und testen, und wir dürfen uns auf eine Zukunft freuen, in der vielen Belange der Fischerei- und Gewässerbewirtschaftung effektiver und nachhaltiger als je zuvor ausgewertet werden können.

Achtung – auf Ergebnisse und Datenschutz

Für den proffesionnelen Einsatz gibt es kostenpflichtige Tools, wie ChatGPT 4 und andere. Ich beschränke mich bei meiner Nutzung auf kostenlose Tools, wie Google Bard (Stand: Oktober 2023).

Quelle: Google – https://bard.google.com/chat

Allerdings weist Google und auch die meisten anderen KI-Tool Hersteller darauf hin, dass das Tool noch Schwächen haben. Google bezeichnete Bard nach dem Roll-out zunächst selbst als „Experiment“. „Ich bin nicht perfekt und mache nicht immer alles richtig“, steht auf der Startseite als „Zitat“ von Bard zur eigenen Leistungsfähigkeit. Aus Datenschutzgründen riet Google im Sommer 2023 seinen Mitarbeitern, Bard nicht für professionelle Zwecke zu verwenden. Auch bleibt die Frage spannend, wie KI-Abfrage Ergebnisse mit den Datenschutz in Einklang stehen.

In die Zukunft geblickt

Man stelle sich vor: „KI-gesteuerte Drohnen und Kameras machen hochauflösende Bilder und Videos von Fischpopulationen in ihrem natürlichen Lebensraum. Diese Bilder können dann mithilfe von maschinellen Lernalgorithmen analysiert werden, um einzelne Fische zu identifizieren und zu zählen sowie deren Größe, Alter und andere Merkmale zu bestimmen.“

Auch die Anwendung von KI in der Fischereiwissenschaft durch die Analyse von Fischpopulationen, Umweltbedingungen und Fischereipraktiken können KI-Algorithmen Muster, Verschlechterungen und Trends identifizieren.

Das Zählen und Identifizieren von Fischen in Fischwanderhilfen (FWH) können deren Nutzung kontrollieren, was derzeit sehr aufwändig ist. Automatisiertes Unterwasser-Monitoring-Systeme können Abhilfe schaffen und unter Nutzung der künstliche Intelligenz können Fische erkannt und gezählen werden.

Um nur einige Beispiele der Nutzung von KI in der Fischerei zu nennen.

Diese Informationen sind für Bewirtschafter und das FROSKG von unschätzbarem Wert, um eine nachhaltige Fischereibewirtschaftung zu entwickeln und zu monitoren. Ich bleibe auf alle Fälle an den Thema Künstliche Intelligen (KI) dran und neben der textbasierten KI-Anwendung werde ich mir den Stand von KI-Bildgeneratoren genauer ansehen. Generative KI ist eine Art künstliche Intelligenz, die die Kreativität steigert, indem sie erstaunliche Ergebnisse auf Basis von einfachen Beschreibungen erzeugt. 

Hier ein einfaches Beispiel einer über Adobe Firefly generierte Grafik – Adobe Stock-Bildern sind Public-Domain. Quelle: https://firefly.adobe.com/
Bis ich mehr darüber weiß, bleibe ich bei meinen eigenen Fotos! 🙂

“Die Macht der künstlichen Intelligenz ist so unglaublich,

dass sie die Gesellschaft auf tiefgehende Weise verändern wird.”

Zitat von Bill Gates, Gründer von Microsoft