Die „Alte Traun“ ist komplett tocken! Die abrupte Pegelsenkung am 22.3.2013 hat den Wasserstand auf 164 cm gesenkt. Nach dem Hochwasser am 6.1.2013 hat sich im Einlaufbereich wieder Schotter abgelagert und damit war klar, dass bei einem Pegel von < 185 cm der Engleithen Altarm trocken fallen wird. So dramatisch war es jedoch noch nie! Normalerweise ist bis unterhalb der Brücke noch Wasser geronnen. Nun ist die „Alte Traun“ trocken und tot. Die Fischlaich der Forellen ist ausgetrocknet, die letzten Fische die sich noch im Altarm aufgehalten haben, sind qualvoll erstickt. Die Köcherfliegen Larven und Eintagsfliegen Nymphen sind ausgedrocknet. Gemeinsam mit den Algenbewuchs auf den Steinen verbreitet sich ein modriger Geruch.
Was stinkt hier so?
Bei der Aussichtsblattform, beim Kaiserstandbild wurde ich von Passanten angesprochen, was leicht hier so stinkt? Die Algen, Insekten und toten Fische erzeugen einen stinkigen, modrigen Geruch. Es ist kein schöner Anblick, wenn man von der Blattform in die „Tote Traun“ blickt, nun kommt auch noch der stinkige Geruch dazu.
Auch bei der Bruecke „trocken“
Der Einlaufbereich ist „dicht“
Ziel war: Altarm an der Oberen Traun wieder mit Hauptfluss verbunden
Quelle: Aktiv für unser Wasser
Ziel des Projektes war die ökologische Aufwertung des Bereichs Engleithen durch die Wiederanbindung eines durchgehend Fisch passierbaren Nebenarmes. Der Nebenarm soll zumindest in geringem Ausmaß ständig dotiert werden und der natürlichen Dynamik unterliegen. Das neue Gerinne weist eine Länge von zirka 520 m bei einer Sohlbreite von 6 – 7 m auf. Der gesamte Nebenarm ist nun wieder auf eine Länge von ca. 1200m aktiviert. Durch die Wiederanbindung des 1,2 km langen Nebenarmes wurden mehrere vor allem für Amphibien überaus wertvolle Stillgewässer in Fließgewässer umgewandelt.
Resümee: Leider wurde das Ziel, mit „zumindest in geringem Ausmaß ständig dotiert werden“ bis jetzt nicht erreicht!
„Korrektur der Korrektion durch Renaturierung“
Zitat von: Fischereiverband Schwaben