Zum bereits 20. Krebsessen lud das Fischereirevier Rohrbach am 25. Juli 2025 Abends ins Gasthaus Aumüller nach Obermühl. Was vor zwei Jahrzehnten an der Großen Mühl begonnen hat, geschieht längst in der Traun, wo Revierobmann Thomas Koller pro Jahr rund zwei Tonnen Signalkrebse dem Fluss auf einer 200 Meter langen Strecke entnimmt.
Besten Dank für die Einladung, war ein sehr schöner Abend mit interessanten Gesprächen und kulinarisch ein Hochgenuss. Im Fischgasthof Aumüller in Obermühl an der Donau wurden 25 Kg Signalkrebse in einer gemütlichen Runde verspreist. Seit 2007 ist Erich Aumüller prämierter und ausgebildeter Mostsommelier und daher wurden wir bei Aperitif schon mit der Donauperle verwöhnt. Fischereirevier Obmann und Fischermeister Thomas Koller mit dem Fang von einer Nacht.
Diese „Einwanderer“ vermehren sich dort seit Jahren explosionsartig und verdrängen dabei den heimischen Flusskrebs, weil sie die Krebspest übertragen, gegen die sie selbst immun sind. Kulinarik Liebhaber schätzen die Signalkrebse allerdings als Delikatesse. Und diese bereitete Erich Aumüller wieder vorzüglich zu.
Erich Aumüller mit einen 13 Kg schweren Donau Zander und Fischereirevier Obmann Thomas Koller mit einer Fluss-Krebs Platte, beim Jährlichen, in der Zwischenzeit traditionellen Krebs-Essen im Fischgasthof Aumüller. Beim Aumüller gibt es Fischerkarten für die Donau, Bootshafen, einen schönen Gastgarten und hervorragend zubereitete Fische aus der Donau.
Der Wirt und Koch, er ist auch stellvertretender Obmann des Fischereireviers Donau-Rohrbach, hatte an diesem Tag übrigens noch einen Grund zum Feiern, war ihm doch Stunden vor dem Essen ein riesiger Zander in der Donau ins Netz gegangen. Stolze 110 Zentimeter lang und 13 Kilogramm schwer war dieses kapitale Exemplar. „Das ist schon etwas Besonderes für mich.“ Die Zander wurden seit einiger Zeit generell größer und schwerer. Das liege an der invasiven Art „Schwarzmeergrundel“, die der Edelfisch zum Fressen gerne hat.
Schwarzmeergrundel, eine Invasiven Fischart die sich in der Donau ausbreitet. Foto: OÖ. LFV
Weiterhin groß ist die Population der Signalkrebse. Doch hier macht sich heuer der ungewöhnliche Sommer bemerkbar. „Die Traun hat seit Tagen nur 16,5 Grad“, sagt Thomas Koller, der seine Meisterarbeit über den Signalkrebs geschrieben hat. Dadurch sind die Krebse weniger aktiv, als sie bei einer Wassertemperatur von 20 Grad wären.
Signalkrebs aus der Traun, vor der kulinarischen Verarbeitung.
Die ausgelegten Reusen, in denen er die Tiere fängt, sind daher derzeit nicht so gut gefüllt wie sonst. Die Fangsaison, die im Juni beginnt, dauert aber noch bis Anfang September. Durch die große Zahl der gefangenen Krebse werden die verbleibenden Tiere mittlerweile aber größer, weil es für sie mehr Nahrung gibt – „es ist ganz wichtig, alle zu fangen, auch die kleinen“, sagt Koller. Und die Nachfrage steigt – eben weil die Krebse größer werden.
Die Flusskrebse aus der Traun werden durch den intensiven Fang weniger, aber dafür wesentlich größer und damit auch für die gehobene Gastronomie immer interessanter.
Genuss vom Fluss
Unter der Dachmarke vom Fischereimanagement Salzkammergut (FMSKG) werden Wildfang-Produkte aus unseren Gewässern an die gehobene Gastronomie angeboten. Anfragen an: genussvomfluss@gmail.com
Aumüller in Obermühl an der Donau
Erich Aumüller ein begnadeter Fischkoch. Hier gibt es Genuss vom Fluss in allen Varianten. Ob Flusskrebse, Zander, Wels, Karpfen oder Brachsen, beim Aumüller weis man wie man Fische zubereitet. Besuchen Sie uns im idyllischen Oberen Donautal, wo die Kleine Mühl in die Donau mündet. Es erwarten Sie die Gastfreundschaft der Menschen und die großartige Landschaftsszenerie aus Wasser, Stein und Wald. Fischerkarten für die Donau gibt es auch beim Aumüller!
Erich Aumüller ist ein Koch der mit viel Liebe kocht. Im Fischgasthof Aumüller werden regionale Köstlichkeiten und saisonale Produkte angeboten. Seit 2007 ist Erich Aumüller prämierter und ausgebildeter Mostsommelier. In gemütlichen und familiären Ambiente kümmern wir uns gerne um unsere Gäste. Erich Aumüller verwendet Wildprodukte aus der eigenen Jagd und Donaufische vom hauseigenen Fischwasser (eigenes Wasserrecht auf der Donau).
Donautaler Mostkellerei
Als diplomierter Mostsommelier gibt es auch regionale Spezialtäten in flüssiger Form. Ob antialkoholisch oder mit etwas Geist muss man seine Säfte, Most und vor allem den Birnen Frizzante verkosten. Der Mostkeller liegt direkt neben der Donau und es werden, nach Anmeldung auch Kellerführungen und Mostverkostungen angeboten.
Krebse aus aus der Traun und aus der Donau sind eine Delikatesse. Allerdings ist bei einem Krebsessen Geduld angesagt. Das Motto lautet: Feinde werden mit Genuss aufgegessen. In diesem Jahr hat das Fischereirevier Rohrbach zum Wiederholten male zum „Krebsessen“ geladen. Thomas Koller, Revierobmann und zuständig für die für Fischerei des Bezirks Rohrbach, hat einen erlauchten Kreis an Teilnehmer zum Aumüller nach Obermühl an der Donau geladen.
Auf der Suche nach einen neuen kulinarisches Abenteuer, versuche ich mich am „Flusskrebsrisotto„! Es ist der Versuch, mit den frisch geernteten Flusskrebsschwänzen eine Süßwasser-Variante eines klassischen Meeresfrüchte-Risottos zuzubereiten. Die Kombination mit den süße Flusskrebse, geröstete Paprika, Gewächshaustomaten und milden Stangen-Sellerie – klingt absolut köstlich. Mit einem viertel Kilogramm geschälter Flusskrebsschwänze, ist die Zubereitung eines Risottos eine fantastische Idee. Dadurch kommt der feine Geschmack der Flusskrebse voll zur Geltung und harmoniert wunderbar mit den anderen Zutaten.
Ob gegrillt, gedämpft, gedünstet, geräuchert oder sanft gebraten, Fisch steht den fleischlichen Freuden in keiner Weise nach. Im Gegenteil: Durch das nahezu fehlende Bindegewebe ist Fischfleisch besonders zart und leicht verdaulich. Die reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind dazu besonders wichtig für eine normale Herzfunktion und normalen Blutdruck. Die Nationale Ernährungskommission empfiehlt wöchentlich mindestens 1 bis 2 Portionen Fisch. Derzeit genießen heimische Konsumentinnen und Konsumenten nur etwa 7,5 Kilo Fisch pro Jahr und liegen damit weit unter den Empfehlungen.
Die Bedeutung des Schutzes heimischer Krebsarten, wie dem Edelkrebs und Steinkrebs, ist unseren Naturschutz-Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner bewusst. Er wollte sich jedoch auch von der massiven Ausbreitung der Signalkrebse informieren und so besuchte er uns im Traun Revier vom Fischermeister und Revierobmann von Rohrbach, Thomas Koller, im Bereich der Traun unterhalb von Wels, auf Höhe von Weißkirchen an der Traun.
Auf den ersten Blick sind sich der amerikanische Signalkrebs und der bei uns heimische Edelkrebs sehr ähnlich. Meist kann man den Signalkrebs aufgrund eines auffälligen weiß bis türkisen Flecks am Scherengelenk von anderen Krebsarten unterscheiden, doch manchmal fehlt dieser. Dann hilft es, das Tier vorsichtig in die Hand zu nehmen und zu tasten, denn der Signalkrebs ist der einzige bei uns vorkommende Flusskrebs mit einem glatten Panzer.
„Fisch und Krebse gehören ganzheitlich verarbeitet, denn darin steck so viel mehr:
Fischfond, Krustentiersuppe, Krebsbutter oder Fischsoße. “
Ein nachhaltiger Lebensstil bedeutet, keine Ressourcen zu verschwenden.