Seine Grenzen zu kennen ist wichtig und so auch beim Fischen ist sehr wichtig und unterstreicht die Notwendigkeit der Sorgfalt für jeden verantwortungsbewussten Fischer. Das Informieren über die genauen Fischereireviergrenzen ist essentiell, um Konflikte und rechtliche Probleme zu vermeiden. Am Pfarrerwasser haben wir ja an der unteren Reviergrenze einen historischen Grenzstein, der die Fischereigrenze markiert. Daraus ist zu sehen, dass die Fischerei eine sehr alte Tradition und Geschichte hat.
Hier sind die wichtigsten Punkte und Informationen, die zur Orientierung der Reviergrenzen an der Krems dienen:
Fischereigrenze an der Krems
Die genauen Grenzen unseres Fischereireviers sind exakt ermittelt worden und mit dem „oberliegenden Fischereirechtsinhaber“ in einer gemeinsam Begehung fixiert worden. Mit dem unterliegenden Revier war die Reviergrenze durch einen alten „Markstein“ am linken Ufer exakt erkennbar.
Eine detailliertesten Informationen für unsere Jahreskartenfischer die auch an der Krems fischen können habe ich nachfolgend in Form eines Revierplan und einer Detail Beschreibungen ertellt, bzw- danke ich Harald, als unser Kartograf für die Herstellung der veraltetenen oder verschwundenen Grenztafeln.
Tafeln am Gewässer: An den Gewässern selbst sind die Reviergrenzen oft durch Hinweistafeln („Fischereigrenze“) oder andere Markierungen gekennzeichnet.
Digitale Dienste: Moderne Plattformen wie DORIS bildet in der Zwischenzeit die Reviergrenzen auch als digitale Karte ab.
Revier-Übersicht Pfarrerwasser in Kemenaten an der Krems (OÖ.).
Obere Reviergrenze
Foto und Skizze: Harald Eidinger
Untere Reviergrenze
Am Pfarrerwasser haben wir ja an der unteren Reviergrenze einen historischen Grenzstein, der die Fischereigrenze markiert. Daraus ist zu sehen, dass die Fischerei eine sehr alte Tradition und Geschichte hat. Foto: Harald Eidinger
Geschichte vom Pfarrerwasser
Der Besitzbogen aus dem Jahr 1819 zeigt die lange Geschichte der Fischereirechte in Oberösterreich auf.Wobei die Fischerei und deren Rechte bis ins Jahr 1457 und davor reichen….. Bei den kirchlichen Besitztümern gibt es zumeist auch noch eine recht gute Dokumentation, soweit man in der Lage ist, die handschriftliche Kurrentschrift zu lesen.
Impressionen vom Pfarrerwasser
Die liebliche Krems, die durch das Hochwasser 2002 stark gelitten hat und danach auch trapezförmig, mit minimalen Uferbewuchs begradigt wurde. Obwohl die Krems recht Warm wird, halten sich einige Bachforellen, die in dieser Zeit die sauerstoffreichen Rauschen nutzen. Speziell im Frühjahr ist die Krems einen Besuch wert. Im oberen Revierbereich gibt es recht schöne und fischreiche Strukturen.Im Herbst kann hier auch der Fang eines Huchen die Überraschung sein. Renaturierungsprojekte und die Schaffung einer durchgängigen Fischpassierbar Bei der Rausche beim Tennisplatz die in eine Pendelrampe umgebaut wurde.
Strafen und Konsequenzen bei Schwarzfischerei
Die Konsequenzen für das Fischen in fremden Rechten (Schwarzfischerei) sind nicht zu unterschätzen und werden tatsächlich strenger kontrolliert.
Strafgesetzbuch (StGB): Das unerlaubte Fischen in fremden Fischereirechten gilt in Österreich als Eingriff in fremdes Jagd- oder Fischereirecht (§ 137 StGB) und kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen geahndet werden.
Verwaltungsübertretung: Das Fischen ohne die erforderliche Fischerlegitimation oder das Missachten der örtlichen Vorschriften (z.B. Schonzeiten, Mindestmaße) kann als Verwaltungsübertretung gelten und von der Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft/Magistrat) mit Geldstrafen (in OÖ beispielsweise bis zu 2.200 Euro, in bestimmten Fällen auch höher) belegt werden.
Lizenzentzug/Fischerkartenentzug: Neben Geld- oder Freiheitsstrafen droht auch der Entzug der Fischerkarte oder der Lizenz, was ein Fischen für längere Zeit unmöglich macht.
Wichtiger Hinweis:Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
Wünsche ein Petri Heil an unseren Krems Revier.
Fazit: Die sorgfältige Einhaltung der Reviergrenzen und der Fischereiordnung ist ein Zeichen von Weidgerechtigkeit und dient dem Schutz der Fischbestände sowie der eigenen Rechtssicherheit.
In früheren Zeiten war insbesondere die Krems auch ein gutes Huchenwasser. Selbst in Zubringern, wie im Sulzbach (Hauptzubringer der Krems) kam dieser edle Salmonide vor. Leider gehören diese Zeiten trotz vieler Bemühungen der Vergangenheit an. Damals, noch vor der Regulierung der Krems, wurden Huchen mit einem Gewicht bis zu 15 kg gefangen. Nach der Regulierung liegen mir Aufzeichnungen vor, dass bis 1981 in einem noch tiefen Gumpen, nach einer Sohlrampe in Kematen an der Krems, ein rund 10 kg schwerer Huchen erbeutet wurde.
Unserer Revier liegt in Kematen an der Krems auf einer Seehöhe von 327 m, im Zentralraum im Städtedreieck Linz-Wels-Steyr, geschichtlich gesehen ist der Ort Teil des Traunviertels. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kematen im Jahre 1179 unter dem Namen „Chematen“. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. In der Urmappe scheint der Ort auch in der Schreibweise „Kemmaten“ auf. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Nachdem der Landesfischereiverband Ende im Juli 2019 alle Fischer dazu aufgerufen hatte, nicht mehr zu fischen, gibt es jetzt Entwarnung. Es bestehe keine akute Gefahr mehr für die Wassertiere. Während der Hitzewelle im Juli waren die Gewässer so stark aufgeheizt, dass gerade Forellen enorm belastet waren. Bis zu 27 Grad hatte zum Beispiel die Krems – weit jenseits der Wohlfühlgrenze der Fische. „Forellen bevorzugen sauerstoffreiches Wasser zwischen zwölf und 14 Grad“, sagt Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer. Ursache ist neben dem Klimawandel auch die Verbauung der Flüsse und die Abholzung der Ufergehölzer. Gerade in den Ortsgebieten an der Krems findet man penibel „cleane“ Ufer vor.
Wenn ich von der Krems berichte, ist nicht die Weißweinhauptstadt von Österreich gemeint. Die Krems die ich meine, ist ein rund 60 Kilometer langer Nebenfluss der Traun in Oberösterreich. Nicht zu verwechseln ist dieser Fluss mit dem niederösterreichischen Donauzufluss Krems. Die oberösterreichische Krems entspringt am Fuße der Kremsmauer in Micheldorf im Bezirk Kirchdorf und fließt durch das Traunviertel nordwärts durch das Alpenvorland und mündet südlich von Linz, nahe dem Stadtteil Ebelsberg, in die Traun.
Kematen an der Krems liegt auf 327 m Höhe im Zentralraum im Städtedreieck Linz-Wels-Steyr, geschichtlich gesehen ist der Ort Teil des Traunviertels. Landschaftlich zeigen sich hier die Ausläufer des Alpenvorlandes mit ihren sanften Hügeln aus Wald, Wiese und Ackerland. Die Krems ist ein rund 60 Kilometer langer Nebenfluß der „Traun“. Sie entspringt am Fuße der Kremsmauer in „Micheldorf in Oberösterreich“, fließt im Traunviertel nordwärts durch das oberösterreichische Alpenvorland und mündet auf Linzer Stadtgebiet im Ortsteil Ebelsberg in die Traun. Die größeren Orte im Kremstal sind Kirchdorf an der Krems, Schlierbach, Wartberg an der Krems, Kremsmünster Rohr im Kremstal, Kematen an der Krems, Neuhofen an der Krems und Ansfelden, welches aber schon zum „Oberösterreichischer Zentralraum“ gerechnet wird. Nicht zu verwechseln ist dieser Fluss mit dem niederösterreichischen Fluss „Krems“.
„Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.“