FISCHFUTTER IN DER BESATZFISCHPRODUKTION

Bei der ökologischen Besatzfischproduktion, insbesondere wenn Eier im Augenpunktstadium oder Larven mit Dottersack ausgesetzt werden, spielt Fischfutter eine spezifische, aber dennoch wichtige Rolle, auch wenn die Jungfische den Großteil ihrer Entwicklung in der freien Natur (Freiwasser) absolvieren sollen.

Keine Fütterung der Larven und Eier im Freiwasser

Wenn Sie Eier im Augenpunktstadium oder Dottersacklarven aussetzen, ist im Freiwasser keine zusätzliche Fütterung notwendig oder praktikabel:

  • Dottersacklarven: Diese Larven ernähren sich in den ersten Tagen bis Wochen von ihrem Dottersack. Dieser ist eine natürliche Nährstoffreserve, die ihnen die Entwicklung ermöglicht, bevor sie aktiv Nahrung aufnehmen müssen.
  • Eier im Augenpunktstadium: Die Entwicklung der Eier bis zum Schlupf der Larven ist ebenfalls unabhängig von externer Fütterung. Die Nährstoffe sind im Ei selbst gespeichert.

Die Idee ist, dass die ausgesetzten Larven nach Aufzehren des Dottersacks und die später schlüpfenden Jungfische sich dann selbstständig von den natürlichen Nahrungsquellen im Gewässer ernähren (Plankton, Insektenlarven etc.). Dies fördert ihre Anpassung an die natürliche Umgebung und reduziert die Notwendigkeit menschlicher Eingriffe.

Harald, beim bestücken der m+s Brutrinne mit 5.000 Äschen-Eier im Augenpunktstadium, in unseren Aufzuchtbach, der direkt in die Ischler Traun mündet.

Unabhängigkeit durch Hybridisierung

Unsere Strategie ist, Traun stämmige Mutterfische mit Wildmilchnern aus dem Salzkammergut zu kreuzen, soweit nicht genügend abgefischte Elterntiere aus der Traun- oder den Zubringerbächen zur Verfügung stehen, um damit Besatzmaterial zu generieren und eine genetische Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig lokalstämmige Besatzfische zur Verfügung zu haben. Der 50%ige Wildfisch-Gen-Anteil trägt maßgeblich zur Robustheit und natürlichen Vitalität des Besatzes bei, was wiederum die Abhängigkeit von Fremdbesatz im Gewässer minimiert bzw. ganz vermeidet.

Karl mit einem laichreifen Milchner. Die Milchner sind bei den Äschen, Bachforellen und Regenbogenforellen leichter und in ausreichender Anzahl zu fangen. Bei den Rognern ist das wesentlich schwieriger. Es muss der Zeitpunkt perfekt passen und beim perfekten Zeitpunkt für die „Mädels“ kann jedoch das Wetter, der Wasserstand, oder beides und andere Bedingungen nicht passen. Daher halten wir uns ein paar „Mutterfische“ in unseren neuen Anlage in Altmünster und erreichen damit eine Unabhängigkeit, auch wenn es oberste Priorität ist, dass Laichmaterial möglichst zu 100% von Wildfischen abzustreifen und zu befruchten.

Wildkultur-Fisch-Entwicklung

Einer der wichtigsten Aufgaben in der Bewirtschaftung unserer Gewässer ist, dass wir lokal angepasste oder noch besser möglichst lokale Fischbestände für die Aufzucht und den Besatz nutzen. Lokale Anpassung bedeutet, dass zwischen einzelnen Populationen, aber auch innerhalb dieser Populationen genetisch bedingte Unterschiede in Körperstruktur, Verhalten oder Stoffwechsel auftreten, die mit spezifischen Umweltbedingungen in einzelnen Gewässerbereichen zusammenhängen. Dabei handelt es sich um über sehr lange Zeiträume gebildete, erblich festgelegte Unterschiede. Neben lokalen Anpassungen, die eine genetische Vielfalt widerspiegeln, zeigen viele Fischarten auch die Fähigkeit, sich bis zu einem gewissen Grad sehr rasch und ohne notwendige genetische Veränderungen auf neue Umweltbedingungen einzustellen. Wobei sich dies durchaus je nach Fischart stark unterscheiden kann, soweit dies unsere Erfahrungen auch bestätigen.

Leitgedanke

Als Leitgedanke möchte ich festhalten, dass Fischfutter in unserer Besatzfischproduktion primär für die Versorgung unserer Speisefische gebraucht wird und alternativ versuchen wir ein Kontingent an Traun stämmigen „Mutterfische“ zu halten, um deren Gene und die Qualität der Eier zu sichern. Ein Großteil vom jährlich gewonnenen Besatz – geht als Eier im Augenpunktstadium und Dottersacklarven – retour in unsere Gewässer im Salzkammergut. Ein kleiner Teil wird in der Brutrinne und im Langstrombecken auf die Nahrungsaufnahme umgestellt und diese sind in weiterer Folge auf die natürlichen Ressourcen des Besatz-Gewässers angewiesen, was den ökologischen Gedanken unserer Besatzfisch-Philosophie entspricht.

Fischfutter-Erfahrungen in der Besatzfisch-Zucht

In der Fischzucht ist die Wahl des richtigen Fischfutters entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum der Fische. Es gibt verschiedene Arten von Fischfutter, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Fischart und ihrer Entwicklungsphase abgestimmt sind. Wir habe im Laufe der Jahre verschiedene Fischfutter ausprobiert und dabei festgestellt, dass es nicht das eine „perfekte“ Futter für alle Fische gibt. Vielmehr hängt die Wahl des Futters von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Fischart, dem Alter der Fische, ihren Ernährungsbedürfnissen und den Haltungsbedingungen.

Unser Obmann vom Fischereimanagement Salzkammergut, DI Karl Fehrer beim Bachforellen abstreifen.

Arten von Fischfutter

  • Trockenfutter: Trockenfutter ist die am häufigsten verwendete Art von Fischfutter. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, z. B. als Flocken, Pellets oder Granulat. Trockenfutter ist in der Regel lange haltbar und einfach zu lagern.
  • Lebendfutter: Lebendfutter besteht aus lebenden Organismen wie z. B. Insektenlarven, Wasserflöhen oder Tubifex. Lebendfutter ist besonders nahrhaft und wird oft für die Aufzucht von Jungfischen oder für Fische, die eine abwechslungsreiche Ernährung benötigen, verwendet.
  • Frostfutter: Frostfutter ist tiefgekühltes Futter, das aus verschiedenen Organismen wie z. B. Mückenlarven, Artemia oder Fischfleisch besteht. Frostfutter ist eine gute Alternative zu Lebendfutter, da es ebenso nahrhaft ist, aber keine Gefahr birgt, Krankheiten zu übertragen.

Faktoren bei der Wahl des Fischfutters

Auf der einen Seite halten wir für unseren Eigenbedarf Speisefische, zumeist Regenbogenforellen, auf der anderen Seite liegt der Schwerpunkt unserer Wildkultur-Fisch-Entwicklung im Bereich der Entwicklung von Besatzfischen, die wir zu einen sehr hohen Anteil, schon im Augenpunktstadium per Cocooning oder Artificials Nest wieder in die Gewässer ausbringen. In diesen Fällen brauchen wir auch kein Fischfutter und mehr als 50% unseres Fischbesatzes, verlassen das Bruthaus als Eier im Augenpunktstadium oder als Fischlarven im Dottersackstadium.

Aufzucht von Brütlingen

Da verschiedene Bewirtschafter auch Brütlinge haben wollen, müssen wir uns jedoch auch mit der Anfütterung von Larven nach der Dottersackphase beschäftigen, weiters haben wir eine Anzahl an Muttertieren (Rogner), die mit Laichfischfutter gefüttert werden um gesunden Laich zu produzieren. Nachdem wir bei unseren Bruthaus auch die Möglichkeit haben unseren Eigenbedarf an Speisefischen zu halten, haben wir um die 50 bis 100 Kg an Speisefische, zumeist Regenbogenforellen, im „Aquarium“. So haben wir die Situation, dass wir unterschiedliche Körnungen und auch unterschiedliche Anforderungen an Fischfutter haben, wie je nach:

  • Fischart: Jede Fischart hat unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. So benötigen z. B. Raubfische proteinreiches Futter, während Pflanzenfresser eher pflanzliche Nahrung benötigen.
  • Entwicklungsphase: Jungfische benötigen in der Regel kleineres Futter als erwachsene Fische. Auch der Nährstoffbedarf ändert sich im Laufe des Lebens.
  • Wasserqualität: Die Wasserqualität im Teich oder in den Becken kann die Wahl des Futters beeinflussen. So kann z. B. Futter, das schnell zerfällt, die Wasserqualität negativ beeinflussen.
Der sensibelste Aufzucht bei Salmoniden haben wir mit den Äschen. Bei der Aufzucht von Äschen gibt es jedoch Schwierigkeiten, da es kein gut funktionierendes Trockenfutter für die Aufzucht der Larven, zur Verfügung stand.

(Foto oben: Harald Eidinger beim säubern der Brütling-Rinne im über 100 Jahre alten Bruthaus in Ebensee)

Fütterungsempfehlungen

Die Fütterungsmenge hängt von der Fischart, der Größe der Fische und der Wassertemperatur ab. In der Regel sollte man so viel füttern, wie die Fische in wenigen Minuten fressen können bzw. verwenden wir die Fütterungsempfehlungen der Futterhersteller. Wobei wir, inkl. bei unseren Speisefische für den Eigenbedarf, wir nicht auf hohen Zuwachs ausgelegt sind.

Zum Thema „Fütterungsempfehlungen“ möchte ich ausdrücklich festhalten, dass wir auch Fische essen!

Unsere Erfahrungen mit Fischfutter

Die Wahl des richtigen Fischfutters ist ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Wildkultur-Fisch-Entwicklung und für gesunde Fische. Wir Informieren uns gründlich über die Bedürfnisse unserer Fische und testen für unsere Bedarfe unterschiedliche Futter, welches den Ansprüchen unserer Fische gerecht wird. In der Aufzucht von Besatzfischen, die zum Aussetzen in unserer Gewässer im Salzkammergut aufbereitet werden, haben wir ganz andere Schwerpunkte, wie in der Speisefisch-Produktion.

Caviar – das Starterfutter für Fischlarven

Das von Alles-Fisch angebotenen Micro Starter-Futter ist speziell für die Anfütterung von Salmoniden und auch bei der sehr wählerischen und kritischen Umstellung von Äschen-Larven auf eine Nahrungsaufnahme haben wir gute Erfahrungen mit Caviar-Starter-Futter.

In unserer Wildkultur-Fisch-Entwicklung ist die Aufzucht von Fischlarven ein kritischer Prozess, der viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert. Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Larvenaufzucht ist die Wahl des richtigen Futters. Hier kommt Caviar ins Spiel, ein speziell entwickeltes Starterfutter für Fischlarven.

Am Ende der Dottersack-Phase, in denen sich die Larven noch von diesen über einige Zeit ernähren, beginnt die Umstellung auf die Fütterung.

Für die Brütlingaufzucht brauchen wir sehr geringe Mengen an Fischfutter, da diese bei uns eine sehr kurze Verweilzeit haben. Für den Jahrgang 2024-25 verwenden wir das Micro Startfutter Caviar 50–100 µm (ab 0,05 mm) und Micro Startfutter Caviar 100–200 . Caviar ist auch in der Größen 200-300 mµ und 300-500 mµ erhältlich, die den unterschiedlichen Lebensstadien der Fischlarven entsprechen.

Caviar ist ein ideales Starterfutter für Fischlarven, das eine optimale Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet und ein gesundes Wachstum fördert. Wenn man Fischlarven aufziehen möchten, ist Caviar eine ausgezeichnete Wahl, um den Grundstein für eine erfolgreiche Aufzucht zu legen.

Caviar ist ein einzigartiges Produkt am Markt. Dieses Larvenfutter wird durch Agglomeration hergestellt – die einzelnen Futterkomponenten werden in einem speziellen Herstellungsverfahren mit Gelatine verbunden und so entsteht ein kompakter Micropellet. Caviar ist ein mikroverkapseltes Futter, das im Wasser sehr stabil ist und leicht verdauliche Rohstoffe enthält. Bei diesem Produkt werden sprühgetrocknete Rohstoffe wie mariner Fisch, Krill, Fischrogen, Sojalecithin, Tintenfischmehl, Microalgen, Fischgelatine und pflanzliche Öle verwendet. Kaviar wird mit gefrorenem Krill Fleisch als Hauptbestandteil formuliert. Dieser Krill wird in den unberührten Gewässern des antarktischen Meeres gefischt. Caviar hat einen Proteingehalt von 55 %, Fettgehalt von 15 % und eine Feuchtigkeit von 8 %.

Die Umstellung der Larven auf Startfutter ist eine der Kritischen Momente. Um so wichtiger ist, dass hochwertige Inhaltsstoffe gewährleisten, dass die Fischlarven rasch beginnen Nahrung aufzunehmen, sich gesund entwickeln und und dadurch eine hohe Überlebensrate haben. 

Dieser Hauptbestandteil verleiht dem Caviar eine bessere Schmackhaftigkeit und eine höhere Leistung. Das agglomerierte (verklebte)  Produkt wird ab einer Größe von 0,05 mm hergestellt und ist somit auch für sehr kleine Fischlarven geeignet. Die Dosierung von Caviar hängt von der Größe der Larven und der Wassertemperatur ab. Es ist wichtig, die Fütterungsempfehlungen des Herstellers zu beachten, um eine Über- oder Unterfütterung zu vermeiden. In der Regel wird Caviar mehrmals täglich in kleinen Mengen gefüttert.

Zur Fütterung der Brütlinge werden spezielle Fütterungsautomaten eingesetzt. Teilweise werden die Transportmatten mit Heizmatten aufgewärmt, damit das sehr feine Starterfutter nicht verklebt und verklumpt. In den ersten Phase der Nahrungsumstellung wird die Fütterung per Hand durchgeführt um die Ausfälle in diesem Stadium so gering wie möglich zu halten.

Füttern in Maßen: Überfütterung kann zu Problemen mit der Wasserqualität führen und die Gesundheit der Fische beeinträchtigen. Man füttert nur so viel, wie die Fische in wenigen Minuten fressen können.

Bezugsquelle: https://alles-fisch.shop/products/caviar-_50_100 

Die Umstellung der Fischlarven auf die Nahrungsaufnahme ist ein kritischer Zeitpunkt, bei dem es zu Ausfällen kommen kann. Mit dem den unterschiedlichen „CAVIAR“ Futterkörnungen haben wir recht gute Erfahrungen gemacht. Da wir für unsere geringen Mengen an Brütlinge, keine sehr hohen Mengen an Fischfutter brauchen und die Körnungen Caviar 50-100 µm und Caviar 100-200 µm in 1 Kg Verpackungseinheiten gibt, können wir unsere Babys, bevor sie in die freie Wildbahn entlassen werden, mit der Futteraufnahme vertraut machen.

Garant Fischfutter

Garant Tiernahrung ist Österreichs Marktführer bei Mischfutter und der einzige österreichische Fischfutterhersteller. In Aschach an der Donau produziert Garant mit einer modernen Extruder Anlage hochwertiges Futter für Süßwasserfische. Mit dem Futterprogramm AQUA-GARANT wird Fischfutter für optimales Wachstum, niedrigen Futterquotienten und geringstmögliche Umweltbelastung für verschiedene Fischarten und verschiedene Umwelt- und Haltungsbedingungen. Der Bezug von AQUA Garant Fischfutter ist über die lokalen Lagerhäuser zu beziehen, was für uns als klein-Mengen-Abnehmer recht praktisch ist, da wir keine Lagerung durchführen brauchen.

AQUA Start in unterschiedlicher Körnung = Langstrombecken

Auch von GARANT gibt es Brütlingfutter in den unterschiedlichen Körnungen. Es ist ein extrudiertes, langsam sinkendes Brutfutter mit hohen Fischmehlanteil ausschließlich in Premiumqualität. Es ist auch die kritischste Phase in der Fischzucht, wenn man die Fischlarven vom Dottersack-Stadium auf die Futteraufnahme umstellen muss und hier gibt es durchaus noch recht hohe Ausfälle und daher ist nur das Beste für den Nachwuchs gut genug!

Quelle: Salzburger Lagerhaus Online Shop

AQUA Profi Pigment 6 mm Sink

Garant Aqua Profi Pigment ist ein spezialisiertes, langsam sinkendes Fischfutter von Aqua Garant, das zur Erzeugung von rotfleischigen Forellen (Lachsforellen) entwickelt wurde. Es enthält eine hohe Konzentration an Fischmehl und wird mit ausgewählten Proteinquellen und Zusätzen angereichert, um die Vitalität, Fruchtbarkeit und Farbe der Fische zu verbessern.

Es ist eine Modeerscheinung, so wie Rose beim Wein, wird bei den Salmoniden, wie Saiblinge und Regenbogenforellen ein Futter verwendet, um eine natürliche Lachsfärbung des Fischfleisches zu erzielen. 

Vitalität und Gesundheit:Spezielle Zusätze stärken die Abwehrkräfte und verbessern das Wachstum und die Vitalität der Fische. 

Es enthält erstklassige tierische und pflanzliche Proteinquellen sowie eine gute Vitamin- und Mineralstoffausstattung. 
Spezielle Zusätze stärken die Abwehrkräfte und verbessern das Wachstum und die Vitalität der Fische. 

AQUA Pigment 4 SWIM, 4,5 mm = Hauptfutter für T7

Zum Schwimmfutter: Das verwenden wir maximal zu einem Viertel zum dazu mischen zum AQUA Profi 4mm. Es ist sehr fett, deshalb schwimmts ja und bei warmen Temperaturen ist es zusätzlich mit Vorsicht zu genießen. Daher ist als Hauptfutter für die Laichfische das AQUA Profi 4mm zu verwenden, ggf. mit Zumischung des AQUA Pigment 4,5 mm SWIM.

Da uns zumeist schwimmendes Fischfutter lieben ist, als sinkendes, haben wir Die sorgfältige Auswahl enthält eine ausgewogene Energie- und Proteinversorgung, eine gleich bleibende hohe Fleischqualität und hohe Gehalte an den wertvollen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

AQUA Profi /4 = Hauptfutter für T1 + T2

Aqua Profi /4 ist ein ausgewogenes sinkendes Zuwachsfutter mit einem idealen Aminosäuren-Profil, welches durch die Verwendung von erstklassigen tierischen und pflanzlichen Proteinquellen erzielt wird.
Die hohe Schmackhaftigkeit ermöglicht eine gute Futterverwertung. Die sorgfältige Auswahl enthält eine ausgewogene Energie- und Proteinversorgung, eine gleichbleibend hohe Fleischqualität und hohe Gehalte an den wertvollen Omega-3-, und Omega-6-Fettsäuren. Enthält Fischmehl ausschließlich in Premiumqualität. Mit hochwertigen, tierischen Proteinen vom Geflügel aus geprüfter Qualität.

AQUA Profi 2 mm Sink

AQUA Caviar Laichfischfutter 9 mm Swim

Vom AQUA CAVIER Laichfischfutter haben wir testweise einen Sack probiert. Es ist ein extrudiertes, langsam sinkendes Laichfischfutter für Salmoniden mit Nährstoffe, abgestimmt auf die Entwicklung und Reifung der Eier und Spermien von Laichfische, um eine höhere Fruchtbarkeit, eine hohe Eiqualität und eine gut entwickelte Dottersack-Brut zu bekommen.

BIOMAR DÄNEMARK

Die EFICO Genio Futterserie wurde speziell für den Erhalt hochwertigen Rogens entwickelt. Das Futter deckt die spezifischen Ernährungsbedürfnisse der Laichfische von der Reifung der Eierstöcke bis in die Zeit nach der Eiablage ab. Die optimierte Formulierung enthält Mikronährstoffe und immunmodulierende Inhaltsstoffe, die die Reifung des Laichfisches unterstützen und auch dazu beitragen, hochwertige Brut zu produzieren.

EFICO Genio 991 Laichfischfutter 8mm Swim = T1 und T2

Wird zur Vorbereitung der Laichzeit, ab Anfang September im Becken T1 (Bachforellen) und T2 (Regenbogenforellen) eingesetzt. Es ist ein langsam absinkendes Schwimmfutter (semi-Floating). Dieses Futter haben wir punktuell in Verwendung, speziell um die spezifischen Ernährungsbedürfnisse der Laichfische von der Reifung der Eierstöcke bis in die Zeit nach der Eiablage zu fördern. Die optimierte Formulierung enthält Mikronährstoffe und immunmodulierende Inhaltsstoffe, die die Reifung des Laichfisches unterstützen und auch dazu beitragen, hochwertige Brut zu produzieren.

Coppens – Likra

Mit Sitz in Deutschland und den höchsten Auflagen produziert Alltech Coppens Brut-, Anschluss-, Mast-, Carotin-, und Laichfischfutter für Forellen, Karpfen, Störe, Welse, Tilapia, Zander und Koi. Auch für den ambitionierten Angler steht eine riesige Produktpalette passend zu jeder Zielfischart zur Verfügung.Die Produkte des Fischfutter-Herstellers Alltech Coppens werden in Österreich über die Firma LIKRA vertrieben, die als Fachhändler für diverse Fischfutter fungiert.

Praxmayer-Mühle Salzburg – Skretting

Die Praxmayer Mühle in Salzburg ist ein Vertriebspartner für Fischfutter der Marke Skretting. Sie bieten eine Vielzahl von Skretting-Produkten für verschiedene Fischarten und Zuchtbedingungen an. Skretting ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Herstellung und Lieferung von Aquakulturfuttermitteln.

Lagerung von Fischfutter

Die Haltbarkeit von Fischfutter hängt von der Lagerung ab; geöffnetes Fischfutter sollte idealerweise innerhalb von sechs bis zwölf Monaten verbraucht werden, um Nährstoffverluste zu vermeiden. Die Lagerung sollte kühl und trocken erfolgen, fern von Wärmequellen und direkter Sonneneinstrahlung, um die Qualität zu erhalten. 

Lagerbedingungen: Das Fischfutter soll kühl, idealerweise bei Raumtemperatur, aber fern von direkter Sonneneinstrahlung und Wärmequellen gelagert werden. Gerade beim AQUA Start 1 mm, welches nur in 25 Kg Säcken gibt und bei unserer geringen Anzahl an Brütlingen, kaum zu verbrauchen ist.  

Fischfutter Übersicht und Preise (2025)

Weitere Informationen

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir das Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde in unserer unmittelbaren Nähe haben und der Leiter der Fischzucht in Kreuzstein, Dr. Franz Lahnsteiner aus Ebenseer ist. Damit haben wir geballtes Wissen in unserer Umgebung. Jedoch auch die Forschungsergebnisse zu diesen Thema sollte man kennen:

https://www.zobodat.at/pdf/Oesterreichs-Fischerei_67_0308-0312.pdf

Warum wir den erforderlichen Bachforellen-, Regenbogenforellen- und Äschen Besatz für unseren Gewässer im Salzkammergut selbst erzeugen? Nachfolgend ein paar Informationen, die diesen Aufwand den wir hier betreiben, zwischen Speisefischproduktion und Besatzfischproduktion aufzeigt.
Einer der schwerwiegendsten und besorgniserregendsten Verstöße gegen den erhalt unserer Wild-Fischpopulationen, ist das weitverbreitete Verirren und Besetzen von Zuchtfischen in unteren Gewässer. Dies geschieht, wenn in Zuchtbetrieben gezüchtete Fische, die als Lebensmittel bestimmt sind, in unsere Seen, Bäche und Flüsse ausgesetzt werden, wo sie sich mit Wildfischen vermehren. Wenn dies in einem Ausmaß geschieht, das das ein Maß überschreitet, untergraben Zuchtfische die Genetik der Wildfische. Zuchtfische (Speisefische), die sich mit Wildfischen vermehren, stellen erhebliche Herausforderungen für die Erholung unserer vom Aussterben bedrohten Wildfischpopulationen dar.
Seit vielen Jahren arbeiten wir an einem Artenschutzprogramm zum Erhalt und Wiederaufbau der Äschen Bestände im Salzkammergut. Unsere Strategie sieht vor, dass zur Laichzeit ein kleiner Teil der Elterntiere im Bereich der Laichplätze mittels der Elektrofischerei gefangen und bis zur passende Reife der Eier, in einem geeigneten Bereich schonend gehältert und entwickelt werden. Damit versuchen wir unseren Äschen Besatz aus Wildfängen selbst zu produzieren und damit den Laicherfolg bzw. die Verteilung der Äschen Bestände über 32,5 Kilometer an der Oberen Traun zwischen Hallstätter See und Traunsee, plus einigen Kilometer Koppen Traun und auch an der Ischler Ache verteilen und damit die Verbreitung über das gesamte Revier fördern.
Fische sind wechselwarme Tiere und daher stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Erhöhte oder durch extreme Witterungsverhältnisse stark schwankende Wassertemperaturen, wie sie aufgrund des Klimawandels zu erwarten sind, könnten daher auch ihre Fortpflanzung beeinflussen. Dies wurde in dieser Studie an ausgewählten Fischarten in unserer Region untersucht.
Einer der wichtigsten Aufgaben in der Bewirtschaftung unserer Gewässer ist, dass wir lokal angepasste oder noch besser möglichst lokale Fischbestände für die Aufzucht und den Besatz nutzen. Lokale Anpassung bedeutet, dass zwischen einzelnen Populationen, aber auch innerhalb dieser Populationen genetisch bedingte Unterschiede in Körperstruktur, Verhalten oder Stoffwechsel auftreten, die mit spezifischen Umweltbedingungen in einzelnen Gewässerbereichen zusammenhängen. Dabei handelt es sich um über sehr lange Zeiträume gebildete, erblich festgelegte Unterschiede. Neben lokalen Anpassungen, die eine genetische Vielfalt widerspiegeln, zeigen viele Fischarten auch die Fähigkeit, sich bis zu einem gewissen Grad sehr rasch und ohne notwendige genetische Veränderungen auf neue Umweltbedingungen einzustellen. Wobei sich dies durchaus je nach Fischart stark unterscheiden kann, soweit dies unsere Erfahrungen auch bestätigen.

„Dort wo eine Quelle entspringt oder das Wasser fließt,

dort sollten wir ein Bruthaus errichten und Fische züchten.“

Von mir abgewandeltes Zitat, von Lucius Seneca, römischer Naturforscher – um 1-65 n.Chr.