Der Spätsommer im Salzkammergut ist eine wahre Augenweide. Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, bevor sie sich langsam in ihr herbstliches Kleid hüllt. Die Flussauenlandschaften sind zu dieser Jahreszeit besonders reizvoll und laden zu ausgedehnten Reviergängen mit der Fliegenrute ein.

Wobei die wärmeren Temperaturen im September bestätigen einmal mehr den langfristigen Trend zur Klimaerwärmung. Es ist bedauerlich, dass die Realität oft erst dann wahrgenommen wird, wenn sie direkt vor unserer Haustür steht und vielleicht merken wir „Fischer“ die Auswirkungen direkter, als so manche andere.
Hier sind ein paar weitere Gedanken, die Sie vielleicht interessieren:
Biodiversität: Die Klimaerwärmung kann die Artenvielfalt gefährden, da sich viele Pflanzen und Tiere nicht schnell genug an die veränderten Bedingungen anpassen können.
Fischregionen verschieben sich: War bis 1985 die Äschenregion bis zur Ischl-Mündung angegeben, so ist diese in der Zwischenzeit bis nach Steeg in Bad Goisern aufgestiegen und hat die Bachforellenregion nach weiter oben verlagert.
Naturphänomene: Die wärmeren Temperaturen können zu veränderten Naturphänomenen führen, wie z.B. früher blühenden Pflanzen oder einem längeren Vegetationszeitraum. Auch bei der Laichzeit der Bachforellen konnten wir speziell im Herbst und Winter 2023 eine signifikante Verschiebung feststellen.
Wasserhaushalt: Ein veränderter Wasserhaushalt kann sich auf die Wasserqualität der Seen und Flüsse auswirken und zu Trockenperioden oder stärkeren Niederschlägen führen. Auch wird durch die Austrocknung der Altarme und auch in den Gebirgsbächen beobachten wir diese Veränderung, dass uns das Wasser ausgeht und damit den Bachforellen der Lebensraum.