PEGEL MAXQUELL BAD ISCHL

Das Wort Pegel stammt aus dem niederdeutschen „Pegel“ und heißt „Eichstrich“ aus mittellateinisch pagella „Messlatte“ und ist etymologisch verwandt mit „Peilen“, der Messung einer Richtung (Quelle: Wikipedia). Umgangssprachlich wird „Pegel“ auch fälschlicherweise als Synonym für den Wasserstand selbst verwendet. Am Pegel wird aber der Pegelstand gemessen, aus dem sich der Wasserstand, sprich die Wasserhöhe für einen repräsentativen Abschnitt eines Gewässers ablesen lässt.

Link zum Pegel Maxquell

Der aktuelle Link zu Pegel Maxquelle ist über die Startseite meiner WEB-Seite abrufbar.

Maxquell Abfrage über www.huberpower.com

www.huberpower.com

Wir sind in der angenehmen Situation, dass wir einige Pegel Messstelle im Fischereirevier Oberes Salzkammergut (FROSKG) und speziell unserem FFW-Revierabschnitt haben, dadurch ist es möglich über Internet und auch über verschiedene APP den Wasserstand (Pegel) abzufragen.

Bedeutung der Wasserstände für die Fliegenfischerei

Wasserstand Situation
150 bis 160Extremes Niederwasser – extrem Winter Niederwasser Situation – zumeist Winter Niederwasser
160 bis 180 Niederwasser – zumeist im Herbst – sehr gute Trockenfliegenfischerei möglich
180 bis 220Normaler Wasserstand – sehr gut befisch bar, speziell mit Trockenfliege – gute Trockenfliegenfischerei möglich.
220 bis 250Mittelwasser – Sehr gut befisch bar, speziell mit Trockenfliege – gute Trockenfliegenfischerei möglich. Nur noch mit Vorfachstärken > 0,18 mm zu fischen um auch größere Fische noch drillen zu können.
250 bis 350Überhöhte Wasserführung – Streamer fischen in den Kehrwassern – oder mit schweren Nymphen. Gute Chance auf die „Großen“! Nur noch mit Vorfachstärken > 0,20 mm
350 bis 4001-jährliche Hochwasser (HW1) – Wenn Schneeschmelze und Regenfälle zusammen kommen – Fischerei wird mühsamer, jedoch abfischen der Randbereiche und Streamern mit schwerem Gerät auf Hechte, die in der Uferzone stehen.
400 bis 4955-jährliche Hochwasser (HW5) 
495 bis 52010-jährliche Hochwasser (HW10)
520 bis 57030-jährliche Hochwasser (HW30) – Voralarmgrenze
570 bis 615100-jährliche Hochwasser (HW100) – Hochwasser Alarm

Pegel Screenshots zur Dokumentation

Maxquell Pegelstandsmessung Bad Ischl
Maxquell Pegelstands Messung Bad Ischl

Wassertemperatur

Auch die Wassertemperatur ist abzufragen. Speziell zum Ermitteln der „Tagesgrade“ ist diese Abfrage sehr zweckdienlich.

Temperaturen der Fließgewässer

Die Wassertemperatur ist einer der physikalischen Schlüsselparameter, der die chemischen und biologischen Prozesse in einem Fließgewässer mitbestimmt. Die Messungen der O.Ö. Landesregierung sind eine Grundlage, für uns im Fischereirevier um Veränderungen der Temperatur festzustellen und deren Ursachen zu verstehen.

Bei der langfristigen Entwicklung der Wassertemperaturen in unseren Gewässern im Salzkammergut ist ein deutlicher Trend zu erhöhten Temperaturen sichtbar. In der Ischl als Seeausrinn aus den Wolfgangsee ist die Temperatur seit den 1960er Jahren um mehr als 2°C angestiegen. Ähnliche Temperaturerhöhungen können auch in anderen Gewässern im Mittelland festgestellt werden. Zu dieser Entwicklung tragen der Klimawandel und die Einleitung von erwärmtem Wasser beispielsweise aus Kühlanlagen der Industrie oder aus Abwassereinigungsanlagen bei.

Wassertemperatur ist ein Schlüsselfaktor

Die Wassertemperatur ist ein Schlüsselfaktor für den Zustand eines Oberflächengewässers. Alle Stoffwechselvorgänge, das Wachstum sowie die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften werden von ihr beeinflusst. Lebensfähigkeit und Lebensaktivität der Wasserorganismen sind an bestimmte Temperaturgrenzen und Temperaturoptima gebunden. Deshalb sind Kenntnisse über die Temperaturdynamik sehr wichtige Interpretationshilfen.

Klimawandel fördert die Zunahme

Aufgrund der Klimaveränderung ist in den kommenden Jahrzehnten mit einer weiteren Zunahme der Wassertemperatur in den Oberflächengewässern zu rechnen. Für empfindliche Wasserorganismen wird deshalb in bestimmten Gewässerabschnitten der Stress grösser und die Überlebensbedingungen werden zunehmend schlechter. Durch diese Entwicklung besteht zudem bei den Wasserlebewesen ein erhöhtes Risiko für Krankheiten.

Weitere Informationen

BOGNER & LEHNER OG über die WEB-Seite vom Hydrographischer Dienst Oberösterreich

Die Website des Hydrographischen Dienstes Oberösterreich wurde gerade neu Überarbeitet. Derzeit gibt es schon Messdaten von ca. 90 Pegel in einem zeitlichen Intervall von 15-Minuten ermittelt und publiziert werdden. Die Messdaten stammen größtenteils vom Hydrographischen Dienstes Oberösterreich. Diese Messstationen sind mit einer Datenfernübertragung ausgestattet.
Haben ein schönes Sommerhochwasser bekommen. Die Kaltenbach-Au von der Sprungschanzenbrücke weg, steht unter Wasser. Hoffentlich schwimmen uns nicht zu viele Fische in die Nebengewässer im Augebiet und bleiben bei Wasserrückgang in den Tümpel hängen! Bei der Engleithen ist wie man am Foto sehen kannst, die Hochwassermarke HW1 überschritten worden und im Einlaufbereich wird der Engleithen Damm geflutet. Die Sogwirkung in den Einlaufschacht ist enorm stark und hat eine ordentliche Düsenwirkung.
Eine Jahrhundertflut tritt nach statistischen Berechnungen durchschnittlich alle 100 Jahre ein. Dabei können solche Überschwemmungen auch mehrmals in einem Jahrhundert auftreten oder jahrhundertelang ausbleiben. Experten nennen ein Jahrhunderthochwasser auch „100-jährlichen Abfluss“ oder „HQ 100“. Der Buchstabe Q wird in der Physik verwendet, um einen Volumenstrom – in diesem Fall Kubikmeter pro Sekunde – darzustellen. Das H steht für Hochwasser. Die Fachleute betrachten bei derartigen Ausnahme-Naturereignissen neben den Abflussmengen auch die Niederschlagsmengen. Entscheidend für das Entstehen eines Hochwassers ist der Grad der Bebauung, der Platz für die Wassermassen und der aktuelle Zustand des Bodens. Ist er gefroren oder bereits zu feucht, kann er keine weiteren Wassermengen mehr aufnehmen. Damit kann ein 30-jährlicher Niederschlag bei ungünstigen Voraussetzungen zu einem 50-jährlichen Hochwasser führen.

„Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.“

Zitat von: Thales von Milet (um 625 – um 547 v.Chr.), griech. Philosop