Das Engagement der Familie Löw in Lauffen ist mehr als ungewöhnlich und kann für den Ort als Glücksfall bezeichnet werden. Es wurde bereits viel investiert und bei den Bauarbeiten sind ausschließlich heimische Firmen tätig. Das „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“ bekommt durch den Kauf des Fluder (Mühlbach), der auch über ein Fischereirecht verfügt, einen neuen Bewirtschafter dazu. Dementsprechend war es für das Fischereirevier Oberes Salzkammergut nicht nur ein Wunsch, sondern die innere Pflicht, hier eine solche Persönlichkeit mit diesem uneigennützigen Einsatz für die Region für eine Auszeichnung zu nominieren, um ein symbolisches Zeichen zu setzen und diese Lebensaufgabe mit einer Landesauszeichnungen zu würdigen, die am 20. Jänner 2025 in der OÖ. Landesregierung, im Steinerner Saal von Hr. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreicht wurde.


In den letzten Jahren hat sich dank Herrn DDr. Löw im Ortszentrum des uralten Salzmarktes Lauffen sehr viel getan. Und noch immer werden weitere Gebäude saniert und zu neuem Leben erweckt. Hinter diesen ungewöhnlichen Projekten steht ein Unternehmer, der neben seiner Heirat mit einer Lauffnerin, auch die Liebe zum Salzkammergut und dessen historischen Gebäude gefunden hat. Es steckt dabei keine Spekulation dahinter, sondern eine Lebensaufgabe, nämlich die Rettung von europäischem Kulturerbe und dafür gebührt ihm unser gesellschaftlicher Dank und soll auch die Bedeutung des Engagements für die Region hervorgehoben werden.
Zu seiner menschlichen Liebe sei gesagt, das seine Ehefrau die Lauffnerin Clara Aitenbichler ist, welche seit 2018 mit Frau Löw angesprochen wird. Frau Mag. Clara Löw ist auch unsere Fahnenpatin für unsere Revierfahne vom „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“. Die Fahne wurde am Namenstag vom Hl. Petrus, am 29. Juni 2024 in der Kirche in Lauffen gesegnet.

Dr. Peter Löw zeigte in weiterer Folge nicht nur Interesse an seiner Frau, sondern gegensätzlich an den alten dem Verfall preisgegeben Häusern und beschäftigte sich näher mit der Geschichte des Ortes. Weshalb gibt es hier überhaupt so große, denkmalgeschützte Häuser? Weshalb gehört Lauffen nicht zur Welterberegion, obwohl es der älteste Markt im Salzkammergut ist? Wieso stehen hier einige so bedeutende Gebäude leer? Es ging hier aber nicht um einzelne Gebäude, sondern um den historischen Ortskern von Lauffen, der eine über 700-jährige Geschichte hat.

Prof. DDr. Peter Löw kannte Lauffen vor der Bekanntschaft mit seiner Frau natürlich nicht. Doch bald merkte er, dass dieser alte Salzmarkt gut in das European Heritage Project passen würde. Da es sich aber um einen historischen Ortskern handelt, wurde das als Gesamtprojekt gesehen und so kamen das Gasthaus „Zu den drei Mohren“, ein anschließendes Geschäftshaus und das ehemalige Salzfertiger-Haus in seinen Besitz. Dann zeigte DDr. Peter Löw auch Interesse am „Kaiserin Elisabeth Hospiz“, das der Stadtgemeinde Bad Ischl gehörte. Man einigte sich auf einen symbolischen Kaufpreis. Eher durch Zufall stand dann etwas später auch das ehemalige Gemeindeamt von Lauffen zum Verkauf, das direkt an das „Hospital“ anschließt und mit diesem durch ein Gewölbe verbunden ist und so begann die Sanierung dieser alten Häuser in Lauffen.
Gleichzeitig zum Engagement für die Sanierung wurde über eine Nutzung der Gebäude nachgedacht. In Betrieb ist das Kaiserin Elisabeth Kaffeehaus mit Gastgarten und Innenhof. Im ersten Stock ist ein Veranstaltungssaal der für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Auch das „Fischereirevier Obere Salzkammergut“ wird hier künftig Fischerkurse und Versammlungen abhalten.

Als bekannt wurde, dass das Kleinkraftwerk der Energie AG stillgelegt werden soll, weil ein neues Flusskraftwerk in der Traun errichtet wird, würde der uralte Fluder von Lauffen, der ein Wahrzeichen für diesen Ort darstellt, stillgelegt und abgerissen werden. Hier hat sich die Familie Löw eingebracht und setzte sich dafür ein, dass dieser Fluder erhalten bleibt. Eine Einigung wurde bereits mit der Energie AG dazu getroffen.

Sehr geehrter Herr DDr. Peter Löw sehen Sie diese Auszeichnung als Dank für Ihr Engagement, welches durch die Oberösterreichische Landesregierung gewürdigt wurde und auch wir vom „Fischereirevier Oberes Salzkammergut“ wollen Danke sagen, für Ihren Einsatz um die Fischerei. Petri Dank!
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Titel Foto: Land Oberösterreich
„Die Geschichte der Menschheit kann nicht ohne die Fischerei gedacht werden.“ Zitat von Prof. DDr. Peter Löw